49 kleinere Orte in Nordjyland wollen vor Ort Gemeinschaften schaffen
Lagerfeuer, Spielplätze, Unterstände und Gemeinschaftsräume im Freien. Die Dänen werden sich zukünftig mehr draußen versammeln. Der Drang zur Arbeit und der Wunsch nach engen lokalen Kontakten sind groß. Allein in Nordjylland (Nordjütland) haben 49 kleinere Orte Anträge an den Pool „Her bor vi“ (Hier leben wir) gesendet.
Wenn man glaubt, dass die Coronakrise den Wunsch der Dänen, sich in aktiven, engen Gemeinschaften zu versammeln, gedämpft hätte, dann irrt man sich.
In der ersten Antragsrunde haben 214 Kleinstädte einen Teil der 60 Millionen Kronen beantragt, die sich im Pool „Her bor vi“ der „Nodea Foundation“ befinden, der das gute Leben kleinerer Gemeinden fördern soll. Und Nordjyllland ist eine der Regionen, die mit insgesamt 50 Vorschlägen aus 49 Kleinstädten in der Region den größten Beitrag geleistet hat. Dies schreibt die „Nodea Foundation“ in einer Pressemitteilung.
Der Direktor des Fonds ist beeindruckt, dass fast alle sechs städtischen Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern einen Antrag gestellt haben. Einige Kleinstädte haben sogar zwei Vorschläge eingereicht, wie dies bei Skovsgård der Fall ist.
„Wenn es eine Sache gibt, die eindeutig mit dieser Krise zusammenhängt, dann ist es, dass die Dänen die Gemeinschaft wollen“, sagt Henrik Lehmann Andersen, Direktor der „Nordea Foundation“, die ein gutes Leben unterstützt.
„Den Kleinstädten ist es gelungen, die Kräfte trotz der Umstände zusammenzubringen und einen vielfältigen Ideenstrauß zusammenzutragen, wie wir uns bei neuen Aktivitäten treffen und zusammen sein können“, fügt er hinzu.
Insgesamt hat die „Nordea Foundation“ 231 Vorschläge erhalten, so dass mehr als ein Vorschlag aus einigen Kleinstädten eingereicht wurdet. Einer der Haupttrends unter den 231 Anwendungen ist der Wunsch, Gemeinschaftsräume im Freien zu schaffen. Es kann sich dabei um Unterstände, Lagerfeuerstellen, städtische Räume, Aktivitätsorte und tatsächliche lokale Versammlungsorte handeln.
Ein weiterer Trend geht in Richtung Modernisierung und Erweiterung bestehender Räume in der Stadt, wie Mehrfamilienhäuser, Versammlungshäuser und Schulen, in denen lokale Gemeindeaktivitäten stattfinden können.
Ob die Coronakrise zu Outdoor-Übungen führen wird, ist unbekannt. Ein dritter klarer Trend ist jedoch der Wunsch, Möglichkeiten für Paddle-Tennis, Petanque, Kajakfahren und Fitness zu schaffen. Darüber hinaus sind Spielplätze und Versammlungshäuser in den Vorschlägen gut vertreten.
von
Günter Schwarz – 12.05.2020