Bus kracht in Bahnhof – und steht über einer Rolltreppe
(Hamburg-Bergedorf) – Ein nicht alltäglicher ereignete sich am Nachmittag des 13. Mai in Hamburg-Bergedorf gegen 14:00 Uhr, als ein Bus der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) in ein Bahnhofsgebäude krachte – und mit der Vorderachse über einer Rolltreppe der Eingangshalle zum Stehen kam. Die Fahrerin und ein Passant erlitten leichte Verletzungen.
Der Gelenkbus der VHH krachte in das Gebäude des zentralen Busbahnhofs in Hamburg-Bergedorf und kam mit der Vorderachse über einer Rolltreppe auf der oberen Ebene des Bahnhofs zum Stehen, sagte Feuerwehrsprecher Jan Ole Unger.
Die Busfahrerin und ein Passant wurden bei dem Unfall leicht verletzt worden. Im Bus hielten sich keine Fahrgäste auf. „Wir haben mächtig Glück gehabt“, sagte der Feuerwehrsprecher. Den Passanten hat der nur knapp verfehlt, und er wurde durch umherfliegende Glassplitter verletzt, während die Busfahrerin Prellungen und einen Schock erlitt. Bei Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht.
Der Bus befand sich auf dem Weg von Hamburg nach Geesthacht in das Herzogtum Lauenburg, sagte eine Sprecherin der VHH. Auf der Fahrt zum Abfahrtsbereich sei er nach rechts ausgebrochen, über einen Kantstein und durch die Glasfassade des Bahnhofgebäudes gefahren. Zur Unglücksursache konnte die Unternehmenssprecherin noch nichts sagen, da die Untersuchungen dazu noch laufen.
Die 58 Jahre alte Busahrerin verfügt eine langjährige Berufserfahrung und gilt als routinierte und besonnene Fahrerin. Der etwa 18 Tonnen schwere Bus mit 45 Sitz- und 60 Stehplätzen wurde sichtbar im Frontbereich, an der vorderen Tür und den Seitenscheiben beschädigt.
Die Bahnhofshalle wurde gesperrt, und die Feuerwehr sicherte das Fahrzeug gegen ein Abrutschen. Das Fahrzeug soll behutsam geborgen werden, um das Gebäude nicht weiter zu beschädigen. Wann und wie die Bergung des Busses stattfinden wird, steht noch nicht fest.
Der Busverkehr rund um den Bahnhof wurde für Stunden unterbrochen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist Gegenstand weiterer Untersuchungen.
von
Günter Schwarz – 14.05.2020