Fundunterschlagung: Warnung vor Fentanylpflaster!
(Lübeck) – Am Montag, dem 18.05.2020, gab eine ehrliche Finderin auf dem 4. Polizeirevier Lübeck eine aufgefundene Umhängetasche ab. Ermittlungen ergaben, dass aus der Tasche Pflaster mit dem Wirkstoff Fentanyl entwendet wurden. Das Medikament kann durch Kontakt bei nicht gewöhnten Personen zu schweren Gesundheitsschäden führen.
Gefunden wurde die Umhängetasche am Montagabend auf einem Parkplatz einer Arztpraxis in der Kronsforder Allee. Die ehrliche Finderin übergab die Fundsache kurz darauf der Polizei. Im Zuge der Ermittlungen konnten Hinweise erlangt werden, dass aus der Tasche Bargeld und mehrere Pflaster mit dem Wirkstoff Fentanyl entwendet worden waren. Dieses konnte durch den zwischenzeitlich ermittelten Besitzer in Erfahrung gebracht werden.
Aufgrund der durch diesen Wirkstoff allein durch Kontakt bestehenden gesundheitlichen Gefahren für nicht gewöhnte Personen warnt die Polizei dringend vor dem Kontakt mit dem Wirkstoff und die Nutzung der Pflaster. Fentanyl fällt unter das deutsche Betäubungsmittelgesetz. Es kann zu Übelkeit und Erbrechen sowie Verstopfung und Kopfschmerzen und Schwindel führen. In schweren Fällen können Atemdepressionen auftreten.
Es wird wegen des Verdachts der Fundunterschlagung ermittelt. Zeugenhinweise werden unter der Telefonnummer 0451 – 1310 entgegengenommen.
Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Lübeck vom 20.05.2020 um 13:14 Uhr
überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 20.05.2020