(Smedager) – Der Storchenexperte Mogens Lange glaubt nicht, dass es trotz der harten Ereignisse unter den Störchen in dieser Saison Grund zur Sorge um „Annika“ gibt. Für die Störchin „Annika“ war es in diesem Jahr eine harte Saison im TV-Nest in Smedager.

Zuerst verlor sie ihren Partner „Tommy“, mit dem sie sechs Jahre lang im Nest in Smedager zusammen war und der nach vier Tagen seines Verschwindens für tot erklärt wurde. Allein zurück gelassen hatte „Annika“ die Aufgabe, die sechs Eier des Paares alleine auszubrüten, bis ein anderes Storchenpaar kam und das Nest mit „Annikas“ Eiern beanspruchte – danach fraß das neue Paar eines von „Annikas“ Eiern.

Seitdem hat „Annika“ versucht, sich zurück zu ihrem Nest zu kämpfen, aber ohne Erfolg. Daher sieht es so aus, dass die 13-jährige TV-Störchin „Annika“ sehr an ihrem Nest in Smedager hängt und es als ihr zuhause ansieht.

„Sie verbringt diese Zeit jetzt nicht damit, zu trauern. Sie tut genau das, wie sie es neun Monate im Jahr tut, wenn sie nicht brütet. Sie sucht nur nach Nahrung und geht Gefahren aus dem Weg“, sagt Mogens Lange.

Auf die Frage ob ein Storch Gefühle hat und sich gar aufregen kann, antwortet der Storchenexperte: „Nein, das kann ein Storch nicht. Sie haben keine Gefühle. Wir haben auch schon früher gesehen, dass ,Tommy‘ eines der eigenen Kinder des Paares gefressen hat. Das würden sie nicht tun, wenn sie Gefühle hätten“, sagt Mogens Lange, Storke-Experte bei „Storkene.dk“.

„Annikas“ wiederholter Angriff auf das neue Storchenpaar drückt auch keine direkten Gefühle aus, glaubt der Storchenexperte. „Wenn wir ,Annika‘ angreifen sehen, geht es mehr um ihr Territorium. Dass es ihr Nest ist, in dem sie lebt. Es geht nicht um Emotionen“, sagt Mogens Lange.

Einer der Jungstörche im Nest in Smedager

„Annika“ lebt weiterhin in der Region Smedager, obwohl die neuen Störche ihr Nest übernommen haben, in dem sie neun Jahre genistet hat . Zum letzten Mal wurde sie am Freitagabend in Smedager am Himmel über dem Nest fliegend gesehen, als sie auf dem Weg zum Nest in Ravsted war, wo sie derzeit am meisten bleibt. Es liegt nur drei Kilometer von Smedager entfernt.

Wie soll das neue Storchenpaar in Smedager heißen?

Sie können noch bis morgen, am 09. Juni, über einen von fünf Vorschlägen über die Namen für das neue Storchenpaar in Smedager abstimmen.

  • Text Storch 1 bis 1245, um für Bonnie & Clyde zu stimmen
  • Text Storch 2 bis 1245, um für Hans & Grethe zu stimmen
  • Text Storch 3 bis 1245, um für Søren & Mette zu stimmen
  • Text Storch 4 bis 1245, um für Ronja & Birk zu stimmen
  • Text Storch 5 bis 1245, um für Frederick & Mary zu stimmen

Beispiel: Wenn Sie für Frederik & Mary stimmen möchten, schreiben Sie Stork 5 in eine Textnachricht und senden Sie sie an 1245.

(Denken Sie an Leerzeichen zwischen Storch und Zahlen).

Mogens Lange glaubt jedoch, dass es gute Chancen gibt, dass die Storchenfans „Annika“ weiterhin in Smedager sehen, obwohl sie in dieser Saison ihr altes Nest verloren hat.

„Die Brutzeit ist der Höhepunkt der Störche. Und ,Annika‘ kennt Smedager und hat viele gute Erinnerungen von dort, und dann weiß sie, dass es ein guter Ort ist, um Kinder zu aufzuziehen“, sagt Mogens Lange, Storchenexperte bei „Storkene.dk“.

Er erwartet, dass „Annika“ nächstes Jahr zu Beginn der Saison zurückkehren wird. Vielleicht schon mit einem neuen Partner, der vermutlich deutscher Herkunft wie „Tommy“ sein dürfte, und wenn sie bei ihrer Ankunft noch keinen Partner hat, wird sie über die Grenze fliegen und einen finden.

Verfolgen Sie das Leben und die Aktivitäten im Storchennest in Smedager 24 Stunden täglich live über die TV-Nestkamera:

https://www.tvsyd.dk/tema/storkene-i-smedager

von

Günter Schwarz – 08.06.2020

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