Bundespolizei stellt mehrere gestohlene Fahrzeuge sicher
(Kiel) – Im Rahmen der intensivierten Binnengrenzfahndung stellten Beamte der Bundespolizei gestern gegen 17:30 Uhr einen Fahrer eines Gespannes (litauischer LKW + französischer Anhänger) fest. Der Mann wollte die Fähre nutzen und nach Klaipeda/Litauen ausreisen.
Bei der durchgeführten Ausreisekontrolle stellten die Beamten, auf dem Anhänger, einen PKW Lexus RX 450H und einen Toyota Landcruiser fest.
Eine einhergehende Überprüfung der Fahrzeuge ergab, dass die im Frachtbrief eingetragenen Fahrgestellnummern nicht identisch mit den Fahrgestellnummern an den Fahrzeugen waren. Die Überprüfung ergab weiterhin, dass die beiden Fahrzeuge seit dem 12.06.2020 im Schengener Informationssystem, durch die niederländischen Behörden, zur Sicherstellung ausgeschrieben sind. Beide Fahrzeuge sind in den Niederlanden als gestohlen gemeldet.
Da die Fahrzeuge nicht verschlossen waren, konnten die Beamten im Innenraum diverse Beschädigungen an der Verkleidung feststellten. Diese deuten auf Manipulation an der Elektronik hin. Der Fahrer gab an, im Auftrag seiner Firma, die Fahrzeuge in den Niederlanden verladen zu haben, um diese nun nach Litauen zu verbringen. Die Fahrzeugpapiere und Fahrzeugschlüssel sollen per Post nachgeschickt werden. Weitere Überlegungen bezüglich der Fahrzeuge habe er sich nicht gemacht.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft durfte der Mann nach Anzeigenfertigung die nächste Fähre nutzen und ausreisen.
Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Kiel vom 16.06.2020 um 13:50 Uhr
überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 16.06.2020
Fotos: Bundespolizeiinspektion Kiel