(Büchen) – Nach einer Häufung von Diebstahlsanzeigen von Kraftfahrzeugteilen in Lüneburg, Boizenburg und Büchen wurden Ende 2019 erste Ermittlungen seitens der PI Lüneburg und der PSt. Büchen durchgeführt.

Nach und nach ergab sich der begründete Verdacht, dass hier bandenmäßig vier Beschuldigte die Kraftfahrzeugversicherungen betrogen haben könnten. Dazu wurden durch die Beschuldigten Diebstähle von Fahrzeugteilen aus Pkw vorgetäuscht und nach der Schadensregulierung durch die Versicherungen wieder eingebaut. Insgesamt konnten die beteiligten Sachbearbeiter sechs Taten mit einem Gesamtschaden im unteren fünfstelligen Bereich ermitteln.

Federführend übernahm die Staatsanwaltschaft Schwerin das Verfahren.

Am 16. Juni 2020, gegen 06:00 Uhr wurde zeitgleich an fünf Objekten in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein durchsucht. Darunter auch in Büchen und Roseburg.

Die Durchsuchungen führten zum Auffinden von diversen Fahrzeugteilen, die laut Anzeigenerstattung der Beschuldigten alle als gestohlen gemeldet wurden.

Die Beschuldigten müssen sich jetzt wegen des Tatvorwurfs des bandenmäßigen/gewerbsmäßigen Versicherungsbetruges und des Vortäuschens einer Straftat in mehreren Fällen verantworten.

Unabhängig davon werden die geschädigten Kraftfahrzeugversicherungen mit erheblichen finanziellen Forderungen auf sie zukommen.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Ratzeburg vom 25.06.2020 um 15:02 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 25.06.2020

Foto: Archivbild