Mehr als 200 neue Häuser und Investitionen für 150 Mio. Kronen sind auf dem Weg nach Rømø
(Rømø) – Die Lokalpolitiker in Tønder haben einen umfassenden Entwicklungsplan für Rømø gebilligt. Ein riesiges Gebiet am Hafen von Havneby bietet Platz für Tourismus, Service und ganzjähriges Wohnen.
Tønders Bürgermeister Henrik Frandsen von der rechtsliberalen Partei Venstre ist ein glücklicher Mann. Die Politiker haben kürzlich dem umfassenden Plan des deutschen Investors „Überseeinsel GmbH“ für die Entwicklung des Hafens von Havneby auf Romo zugestimmt.
„Es ist ein sehr großes und aufregendes Projekt mit großem Potenzial für Rømø“, sagt Henrik Frandsen. Der deutsche Investor plant den Bau von 216 Wohneinheiten auf dem 1,8 Hektar großen Hafengebiet mit Service- und Touristenunterkünften sowie ganzjähriger Wohnraum für insgesamt 150 Mio. Kronen (20,1 Mio. Euro).
Hier soll etwa ein Drittel des Wohnraums für Menschen zur Verfügung stehen, die in Offshore-Windparks arbeiten, ein Drittel für Menschen, die auf die deutsche Insel Sylt südlich von Romo pendeln, und ein Drittel für Touristen.
„Derzeit hat Rømø 550 ständige Bewohner, und dieses Projekt kann dazu beitragen, noch mehr ständige Einwohner auf die Insel zu locken. In jedem Fall wird es für die Wirtschaft sehr attraktiv sein und den Betrieb des Hafens und die Aktivitäten im Hafen unterstützen“, sagt Henrik Frandsen.
Dänische und deutsche Pendler zur Nachbarinsel Sylt sind in das Projekt einbezogen, da die Ansiedlung auf der deutschen Insel sehr teuer ist und die Fahrt zwischen Rømø und Sylt nur 45 Minuten dauert. So wird gehofft, dass sich einige von denen, die zum Beispiel auf Sylt arbeiten, auf Rømø niederlassen werden.
„Es gibt Unterschiede zwischen den beiden Inseln, daher ist es für Menschen sehr realistisch, hin und her zu pendeln, und wir wissen, dass viele auf Sylt arbeitende Menschen es sich finanziell nicht leisten können, dort zu leben“, sagt Henrik Frandsen.
Henrik Frandsen geht davon aus, dass es nicht notwendig sein wird, eine weitere lokale Planung für das Gebiet zu erstellen, damit die Bauarbeiten bis Ende des Jahres beginnen können.
von
Günter Schwarz – 01.07.2020