Halløjsa – er du okay? … Habt ihr (noch) Corona-Angst? Ich gebe zu, das Thema ist abgelutscht wie Fiffi sein Kauknochen. Trotzdem wundere ich mich, über steigende Infektionszahlen in vielen Ländern und dem permanent gleichbleibenden Rumgenöhle über unsere „Maskenpflicht“.

Dass diese Masken tatsächlich „helfen“, belegen Infektionszahlen aus USA, Brasilien oder auch Schweden, die sich ja größtenteils mit „konstanter Boshaftigkeit“ weigern, diese zu tragen, da ihre geistig beschränkten Landesväter wie der Onkel Trumpf – äh, Donald Trump – und der „Supersportler“, dem kein Virus etwas anhaben kann, Jair Bolsonaro, vehement das Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske ablehnen.

Dass wir alle ein bisschen genervt sind, niemand aber tatsächlich einen traumatisierenden Nachteil erfahren hat, ist jedoch auch eine Tatsache. Nachdem die Kanzlerin zu Beginn der Pandemie von der „größten Krise“ seit dem 2ten Weltkrieg fabulierte, dachte ich schon: „Oho-Potzblitz!“ und sah mich vor dem geistigen Auge zusammen mit meiner russisch-leningrader Freundin im Winter zur Förde wandern, um dort Eisblöcke zu schneiden, die dann Haushalt und Toiletten mit Frischwasser versorgen könnten.

All diese dramatischen Krisen kommen nun für uns alle nicht. Und dennoch quälen immer mehr Menschen auf dem Tragen einfacher Masken herum, als stünde man unter Gasgranaten-Beschuss und könnte ohne Gasmaske nicht aus dem Haus. Ich persönlich freue mich auch immer, aus einem Laden zu kommen, die Maske zu lockern und Luft zu holen. Ich erinnere mich aber auch an meine eigene Vergangenheit in südostasiatische Städte, die mit Autoabgasen so zugepestet sind, dass die Leute dort ganz freiwillig immer solche Mundschutzmasken tragen.

Ebenso fühle ich mich auch nicht in meinen „Grundrechten“ eingeschränkt. Kein Stück. Meine Reisefreiheit wird nicht durch Corona oder Maskenpflichten sabotiert, sondern sehr viel mehr durch ein so beschissenes Gehalt, dass Reisen grundsätzlich schon nicht finanzierbar sind. Da liegt doch der Hase meterdick im Pfeffer! Was nutzt uns ein Recht auf Reisen oder freie Wahl des Wohnortes, wenn sich das ohnehin kaum einer aus der normalwerktätigen Beschäftigten leisten kann und nicht zum gehobenen Mittelstand eines „Oberchristlichen Demokraten“ wie Herrn Merz gehört.. Das „beschränkt“ dann unsere „Grundrechte“ doch weit mehr als die Auflage, so eine Maske für eine gewisse Zeit tragen zu müssen, um unsere Gesundheitund die anderer zu schützen. Da habe ich aber noch keine marodierenden Bürgeraktivisten gesehen, die sich für die Masken einsetzen. 

Demonstrationen belächel ich auch immer öfter als mehr oder weniger harmlose Deppenparaden von Menschen, die vermutlich nie eine „echte Krise“ miterlebt haben. Man braucht dazu noch nicht einmal einen Krieg im Lebenslauf selbst erlebt haben. Ich erinnere mich an die vollkommen entspannte Reaktion US-amerikanischer Freundinnen auf den Lockdown… so was haben die „zuhause“ jedes Jahr in der Tornado-Saison. Und das denn auch nicht nur so ein bisschen, sondern so richtig: Arsch zuhause und Fenster vernageln! 

Vielleicht also einfach mal ein bisschen weniger vermessen und dämlich an die Sache heran gehen. Letztlich hatten wir alle noch nicht genug Angst, um von einer echten Krise zu sprechen… wenn man von den Existenzängsten von Kulturschaffenden einmal absieht… eller hvad?

Nu kiek mol ni so klog