(Geesthacht) – Die Wasserschutzpolizei sucht bei Geesthacht nach einem Kajakfahrer, der auf der Elbe unterwegs war. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um einen 23-Jährigen aus Sachsen.

Er wurde am Sonntagmittag als vermisst gemeldet. Offenbar wurde der Kajakfahrer auf der Elbe abgetrieben und geriet in die Stau-Stufe Geesthacht im Kreis Herzogtum-Lauenburg, heißt es von einem Sprecher der Polizei im niedersächsischen Winsen.

Zeitweise haben sich mehr als 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus den drei Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg mit Rettungshubschrauber, mehrere Drohnen und 15 Boote an der Suche nach dem Mann beteiligt. Aufgrund der extrem starken Strömung sei der Einsatz von Tauchern nicht möglich gewesen, so ein Feuerwehrsprecher. Die Suchaktion wurde nach mehreren Stunden eingestellt worden. Die Suche verlief bislang ohne Erfolg.

Zeugen hätten beobachtet, wie der Kajakfahrer in das Wehr an der Elbbrücke der Bundesstraße 404 zwischen Niedersachsen und Schleswig-Holstein eingefahren ist und wie er versuchte, sich an den Wänden des Wehrs festzuhalten, ehe er dann verschwand.

Die Feuerwehr konnte sein Kajak und mehrere persönliche Gegenstände des Mannes aus dem Wasser bergen, von ihm selbst fehlt aber weiterhin jede Spur.

von

Günter Schwarz – 12.07.2020

Fotos: DLRG