Am 21. Juli 1820 wurde des Fynbos (Bewohner Fünens) H.C. Ørsteds große Entdeckung des Elektromagnetismus publik gemacht, der noch heute für unser tägliches Leben eine enorme Bedeutung hat. Am heutigen Dienstag ist es 200 Jahre her, dass der dänische Physiker Hans Christian Ørsted seinen epochalen Bericht über Elektromagnetismus vorlegte.

Der Text war ein wissenschaftlicher Meilenstein, der den Weg für Fortschritt und neue Erfindungen in einer Vielzahl von Bereichen ebnete. Ohne die Entdeckung von Ørsted hätten wir keine modernen Windkraftanlagen, Mobiltelefone oder Elektrofahrzeuge. Es wird auch in Lautsprechern verwendet, in denen elektrischer Strom und ein Magnet den Lautsprecher in Bewegung setzen und Geräusche erzeugen.

Anfang des Jahres 1820 hatte Ørsted die bahnbrechende Entdeckung gemacht, als er während eines Vortrags einen stromführenden Draht über eine Kompassnadel hielt.

H.C. Ørsted Ausstellung im Danmarks Tekniske Museum (Dänischen Technischen Museum) in Helsingør.

Ørsteds Demonstration des Zusammenhangs zwischen Elektrizität und Magnetismus wird im Elektromotor und im Dynamo verwendet, der elektrische Energie in mechanische Energie umwandelt. Ab 1820 ging es stetig voran, und bereits wenige Jahre später wurde der erste primitive Elektromotor hergestellt.

Und die Technik kam wirklich voran, als der englische Chemiker und Physiker Michael Faraday den entgegengesetzten Weg von Ørsted ging und mit Magnetismus Elektrizität erzeugen konnte. In der Industrie wurde die Entdeckung später im 19. Jahrhundert genutzt, um die eigene Dampfmaschine jeder Fabrik zu ersetzen. Stattdessen wurden Dampfmaschinen zur Stromerzeugung in Kraftwerken und Elektromotoren in einzelnen Unternehmen zur Nutzung von Energie eingesetzt.

H.C. Ørsted wurde am 14. August 1777 in Rudkøbing geboren. Er verbrachte seine Kindheit und erste Jugend in seiner Heimatstadt, aber als 16-Jähriger verließ er 1793 seinen ein Jahr jüngeren Bruder Anders Langeland und zog nach København.

Neben der physikalischen Recherche beschäftigte sich Ørsted auch mit der dänischen Sprache, die er nach Möglichkeit durch Latein verdrängen wollte. Er konstruierte bis zu 2.000 neue Wörter, von denen viele bis heute erhalten sind – einschließlich Ilt (Sauerstoff), Brint (Wasserstoff) und Sommerfugl (Schmetterling).

Statue von Hans Christian Ørsted im Ørstedsparken in København.

von

Günter Schwarz – 21.07.2020

Fotos: Danmarks Tekniske Museum