Steilküstenabbruch – Ferienhaus nähert sich dem Hang
(Lønstrup) – Ein Ferienhausgebiet in Lønstrup wurde erneut von einem Erdrutsch an der Steilküste heimgesucht, der Ferienhäuser immer näher an den Abgrund bringt.
Normalerweise freut sich ein Ferienhausbesitzer darüber, dass der Meerblick und der Strand näher kommen, aber in diesem Fall ist es für den Ferienhausbesitzer eher nervenaufreibend als schön, näher an das Wasser heranzukommen.
Die Steilküste am Ende des Grundstücks, wo das Haus steht, gab nach und ein Erdrutsch an dem Abhang führte dazu, dass wieder ein Stück Küste vom Meer gefressen wurde.
„Es ist schrecklich anzusehen, aber es ist das, was wir erwartet haben. Es ist schrecklich, ein Haus zu sehen, vor dem so viel Sand hinunterstürzt“, sagt Erling Mikkelsen, Vorsitzender des Landbesitzerverbandes Strandfogedgården, Lønstrup.
Die Besitzer des Hauses, das jetzt drei Schritte näher am Hang ist, haben bereits von der Kommune die Anweisung erhalten, es nicht mehr zu benutzen, da die Gefahr besteht, dass es demnächst ins Meer stürzt.
„Es ist ein großes Problem für uns Hausbesitzer. Wir werden bald nicht mehr wissen, was wir noch tun können“, sagt Erling Mikkelsen.
Das Problem der Erdrutsche an der Küste von Lønstrup ist alles andere als ein neues Problem. Anfang dieses Jahres gab es vor der Mårup-Kirche mehrere Erdrutsche in den Dünen, aber bereits vor 8 bis 9 Jahren berichteten die Hausbesitzer in Lønstrup, wie wichtig es ist, den Küstenschutz an der Küstenlinie zu verstärken.
Jetzt sind neun Jahre vergangen, um die Küste zu sichern, aber die Hausbesitzer sind immer noch unzufrieden. „ Wir wollen den gleichen Fokus auf Lønstrup rund um die Mårup-Kirche gerichtet haben wie es für den Leuchtturm von Rubjerg Knude Fyr geschehen ist“, sagt Erling Mikkelsen.
„Ist der Kommunalrat für alle Bürger oder nur für einige Bürger da. Wir sind über 100 Ferienhausbesitzer, die zumindest nicht das Gefühl haben, für den Rat zu existieren“, klagt Erling Mikkelsen.
Jetzt wollen die Hausbesitzer versuchen, den Umweltminister oder die Statsministerin dazu zu bringen, sich mit ihrem Problem zu befassen.
von
Günter Schwarz – 30.07.2020
Foto: Naturstyrelsen