(Kruså) – Ein LKW-Fahrer fuhr am Samstag in ein Kontrollzelt am Grenzübergang Kruså. Der Verkehr wurde umgeleitet, und es kam für die Verkehrsteilnehmer zu längeren Wartezeiten.

Seit der Verbreitung des Coronavirus in Dänemark und Deutschland gibt es seit langem eine zusätzliche Grenzkontrolle an der dänisch-deutschen Grenze. Am Kruså-Grenzübergang wurde daher ein Zelt aufgebaut, in dem die Autofahrer bei der Einreise nach Dänemark kontrolliert werden.

Dieses Zelt stellte sich als zu schwieriges Hindernis für einen polnischen Lastwagenfahrer heraus, als er in das Zelt hineinfuhr und sein Lastwagen darin feststeckte.

„Es kommt nicht oft vor, dass wir eine solche Situation erleben. Wir haben einen Alkoholtest des Fahrers durchgeführt, der ergab, dass die Promille über dem zulässigen Wert lag. Wir haben dann eine Blutprobe entnommen, um den Blutalkoholspiegel des Fahrers zu bestimmen“, sagt der diensthabende Beamte Erik Lindholdt von der Syd- og Sønderjyllands Politi (Süd- und Südjütland Polizei).

Der 55-jährige Fahrer musste eine Kaution in Höhe von 1.000 Euro hinterlegen, die eine mögliche Geldstrafe abdecken soll, wenn er nicht vor Gericht erscheint.

Glücklicherweise gab es keine Personenschäden, aber da der Lastwagen sich mit dem Zelt verkeilt hatte, blockierte er den Grenzübergang. Daher musste die Syd- og Sønderjyllands Politi den Grenzverkehr auf die gegenüberliegende Fahrspur lenken. Dieses führte zu längeren Wartezeiten, bei denen die Polizei auf Twitter mitteilte, dass es in Kruså auf Wartezeiten von mehr als 40 Minuten kam.

Um 20:30 Uhr konnte die Polizei dann schließlich melden, dass der LKW entfernt worden war und der Verkehr mit einer Wartezeit von 40 Minuten normal weiterlaufen konnte.

von

Günter Schwarz – 02.08.2020

Fotos: Syd- og Sønderjyllands Politi