Sieben Segler aus der Nordsee gerettet
(Cuxhaven) – Sieben Segler sind in der Nacht zum heutigen Mittwoch auf dem Weg nach Helgoland mehrere Seemeilen vor Cuxhaven nach der Havarie ihrer Yacht „Sharki“ gerettet worden. Die Segler, vier Männer und drei Frauen, konnten in eine Rettungsinsel steigen und die Seenotretter alarmieren.
Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilte, war die Yacht nach ersten Erkenntnissen gegen 23:00 Uhr mit einer Fahrwassertonne kollidiert und daraufhin gesunken.
Der Seenotrettungskreuzer „Anneliese Kramer“ mit dem Tochterboot „Mathias“ liefen von der Station in Cuxhaven aus. Außerdem informierte die DGzRS die im Seegebiet befindlichen Schiffe von der Havarie. Ein belgischer Frachter entdeckte die 15 Meter lange Segeljacht und blieb in der Nähe, bis die Besatzung des Tochterboots „Mathias“ die Schiffbrüchigen aufnehmen konnte. Diese blieben den Angaben zufolge bis auf eine Schnittverletzung eines Besatzungsmitglied unversehrt.
Die „Sharki“ befand sich auf dem Weg vom Nord-Ostsee-Kanal nach Helgoland. Das gesunkene Schiff mit Heimathafen im polnischen Stettin hat eine beeindruckende Geschichte. Die Yacht ist die frühere „Rubin“ des 2014 verstorbenen,langjährigen Präsidenten des Deutschen Segler-Verbandes, Hans-Otto Schümann. Mit ihr gewann Schümann 1973 den Admiral’s Cup – einen bis 2003 ausgetragenen Segel-Wettbewerb für Hochseeyachten.
von
NDR / Günter Schwarz – 12.08.2020
Foto: DGzRS