(Kiel) – Ein 45-jähriger Deutscher wollte den Diebstahl seines Handys anzeigen und landete im Gefängnis.

Als der Mann am heutigen Morgen, dem 18.08.2020, gegen 06:15 Uhr die Dienststelle der Bundespolizei am Kieler Hauptbahnhof betrat, rechnete er nicht mit dem weiteren Tagesverlauf. Er suchte die Wache auf, um eigentlich den Diebstahl seines Handys zur Anzeige zu bringen.

Bei der Überprüfung seiner Daten, die zur Anzeigenerstattung notwendig sind, stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Er war durch die Staatsanwaltschaft Flensburg wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 465 Euro verurteilt worden.

Da bisher kein Geldeingang zu verzeichnen war, wurde ihm nun die letztmalige Möglichkeit der Begleichung gegeben. Da er auch dieses Mal die Zahlung der Geldstrafe verweigerte, wurde er mit dem Dienstfahrzeug der Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt verbracht, wo er nun die nächsten 31 Tage verbringen wird.

Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Kiel vom 18.08.2020 um 12:10 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 18.08.2020

Foto: Archivbild