Fünf Kreuzfahrtschiffe liegen in der Ålbæk Bugt vor Anker und warten darauf, dass die Kreuzfahrtindustrie wieder startet
(Skagen) – Die Kreuzfahrtschiffe dürfen jetzt unter anderem am Kai im Hafen anlegen, um Abfälle loszuwerden. Die Besatzung darf die Schiffe jedoch nicht verlassen.
Es ist ein ungewöhnlicher Anblick, den man gerade an der Ostküste Nordjyllands (Nordjütlands) erleben kann.
Derzeit befinden sich fünf Kreuzfahrtschiffe in der Ferne in der Bucht von Ålbæk. Vier deutsche und ein englisches Kreuzfahrtschiff liegen derzeit in einer beispiellosen Warteposition vor Anker.
„Es ist sehr neu und sehr ungewöhnlich, sie so lange auf einmal in einer solchen Anzahl hier herumliegen zu sehen“, sagt Benny Bertelsen, Chief Operation Officer bei Saga Shipping. Die fünf Kreuzfahrtschiffe warten alle darauf, in der Kreuzfahrtbranche wieder auf Kurs zu kommen.
„Sie liegen still, weil es momentan keine Kunden für sie gibt. Kreuzfahrtschiffe dürfen Besatzungen und Passagiere nicht an Land bringen, daher ist es derzeit schwierig, Kreuzfahrten um die Welt zu unternehmen“, sagt Benny Bertelsen.
Die Schiffe wurden von den Gästen verlassen, und so wenig Besatzung wie möglich ist an Bord geblieben, aber auf einigen Schiffen gibt es immer noch etwa 500 Besatzungsmitglieder. „Die Besatzung nimmt es in Kauf. Es ist nicht schön für einen Seemann, still zu liegen, sie fahren lieber hinaus und tun das, wofür das Schiff gebaut ist, denn dafür werden sie an Bord beschäftigt“, sagt Benny Bertelsen.
Auf dem Wasser liegen die schwimmenden Hotels vor Anker mit laufenden Maschinen, damit das Schiff noch Strom bekommen kann – Saga Shipping aus Skagen liefert Proviant und technische Unterstützung für die Schiffe.
„Wir können sehen, dass es ein erhöhtes Arbeitsaufkommen mit einer erhöhten Anzahl von Schiffen gibt, aber es läuft gut“, sagt Benny Bertelsen.
Einige Kreuzfahrtschiffe haben begonnen, in nordjyske (nordjütländischen) Gewässern zu fahren, aber die Aussichten für die fünf Kreuzfahrtschiffe in der Bucht von Ålbæk sind ungewiss. „Wir wissen noch nicht, ob noch mehr kommen werden, aber wir hoffen, dass sie im September wieder fahren können“, sagt Benny Bertelsen.
von
Günter Schwarz – 20.08.2020
Foto: Saga Shipping