(Dargow / Buchholz) – Am 27. August 2020 kam es im Kreis Herzogtum Lauenburg nahezu zeitgleich zu zwei Bootsunfällen auf Binnenseen.

Gegen 13:00 Uhr meldete ein Anrufer über den Notruf 110, dass eine Segeljolle auf dem Ratzeburger See gekentert sei und das Boot nun herrenlos auf dem Wasser treiben soll. Kurze Zeit später konnte das Boot auch durch die Kollegen ausgemacht werden. Die Besatzung, bestehend aus einer 58-jährigen Frau aus dem Ratzeburger Umland und einem 17-Jährigen aus Weimar, konnten sich auf den Rumpf der Jolle retten. Von dort aus konnten sie von Rettungskräften der DLRG an Bord genommen und an Land gebracht werden. Das Boot wurde ebenfalls an Land geschleppt.

Es stellte sich heraus, dass das Segelboot von einer plötzlichen Windböe erfasst wurde, mit Wasser volllief und daher gekentert ist. Verletzt wurde niemand.

Kurz nach Beginn des ersten Einsatzes wurde ein weiterer Seeunfall auf dem Schaalsee gemeldet. Auch hier konnte die Bootsbesatzung schnell durch die freiwillige Feuerwehr und die DLRG gerettet und an Land gebracht werden. Bei diesem Unfall gerieten die Segler, ein 56-jähriger Mann und eine 54-jährige Frau aus Barsbüttel, bei einem scharfen Wendemanöver aufgrund einer Windböe in Seenot und kenterten. Die Personen wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht, konnten es aber noch am selben Tag wieder verlassen. Das Boot konnte geborgen werden.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Stralsund vom 28.08.2020 um 07:45 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 28.08.2020

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