Zunächst kein Rankommen – Feuerwehr bahnt sich Weg zum Feuer
UPDATE der Polizeidirektion Itzehoe vom 01.09.2020 um 11:51 Uhr
Kripo ermittelt nach Brand einer Ruine
(Helse) – Am Montagnachmittag ist es in Helse zu einem Brand eines unbewohnten und einsturzgefährdeten Gebäudes gekommen. Die Heider Kripo hat die Ermittlungen übernommen, Brandstiftung ist nicht ausgeschlossen.
Gegen 17:45 Uhr ging der vordere Teil eines seit etwa 25 Jahren leerstehenden Wohn- und Wirtschaftsgebäudes in Flammen auf. Die Flammen breiteten sich über den Dachstuhl aus, ein Übergreifen auf den hinteren Wirtschaftsteil und auf eine nahe gelegene Scheune konnte verhindert werden. Zur Brandbekämpfung rissen die Feuerwehrleute die Mauern ein, es dürfte ein Totalschaden eingetreten sein.
Die Brandermittlungen hat die Heider Kripo übernommen, eine Brandstiftung ist nicht auszuschließen. Aus diesem Grund sollten sich Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, unter der Telefonnummer 0481 / 940 melden.
Erstmeldung des Kreisfeuerwehrverbands Dithmarschen vom 01.09.2020 um 07:41 Uhr
(Helse) – Am Montagabend, dem 31.08.2020, gegen 17:45 Uhr brannte in Helse ein Resthof. Die anrückenden Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten das Brandobjekt zunächst nicht erreichen – der Hof steht seit vielen Jahren leer und wurde komplett durch die Vegetation eingeschlossen. Erst der Einsatz von Kettensägen und einem Bagger ermöglichte den Zugang zum Gebäude.
Für den Einsatzleiter Torge Ibs, der Wehrführer von Helse, gab es zwei Herausforderungen bei dem Brand am Montagabend. „Wir mussten bis zu 900 m Schlauchmaterial verlegen, um Wasser an die Einsatzstelle zu bekommen. Zusätzlich ist der Hof komplett eingewachsen und war für Löscharbeiten nicht erreichbar.“, berichtet der Einsatzleiter.

Erst mit Hilfe eines Baggers und unserer Kettensägen konnte ein Zugang zum Brandobjekt geschaffen werden. Bis dahin wurde von oben über die Drehleiter der Feuerwehr Marne gelöscht. Nicht ganz so einfach – berichtet Carsten Johnson, stellvertretender Wehrführer der Feuerwehr Marne. „Aufgrund der hohen Bäume und Sträucher konnten unsere Brandbekämpfer von der Drehleiter das Feuer im hinteren Teil nicht sehen. Wir haben dann mit unserer Feuerwehrdrohne das Objekt überflogen und uns ein Lagebild gemacht. So konnten wir über Funk genaue Anweisungen geben, bis der Wasserstrahl der Drehleiter das Feuer traf und die Löschwirkung einsetzte!“, erklärte Johnson.
Ein Innenangriff war zu keiner Zeit möglich, da das Gebäude stark einsturzgefährdet war. Insgesamt waren vier Feuerwehren mit 67 Einsatzkräften an dem Einsatz beteiligt. Gegen 22:00 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte wieder abrücken.
Quelle: Pressemitteilung des Kreisfeuerwehrverbands Dithmarschen vom 01.09.2020 um 07:41 Uhr
überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 01.09.2020
Fotos: Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen