Pendlerspur nach Dänemark?
(Flensburg) – Die Partei der dänischen Minderheit, der SSW (Südschleswigscher Wählerverband), schlägt eine weitere Fahrspur im Grenzbereich vor, die nur von Berufspendlern genutzt werden darf.
Der Hauptausschuss der Stadt Flensbutg hat am Dienstagabend einstimmig beschlossen, die Flensburger Stadtverwaltung aufzufordern, sich für Pendler einzusetzen, die in Dänemark arbeiten und südlich der Grenze ihren Wohnsitz haben.
Viele Berufspendler haben große Probleme, die Fahrzeit zu ihrer Arbeitsstätte einzuschätzen, da sie mittlerweile regelmäßig lange im Stau stehen, weil Dänemark die Einreise ins Land seit der Corona-Krise wieder voll kontrolliert.
Der SSW schlägt deshalb eine weitere Fahrspur im Grenzbereich vor, die nur von Berufspendlern genutzt werden darf. Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) soll es mit der Landesregierung diskutieren, um damit bei der dänischen Regierung in København vorstellig zu werden.
von
Günter Schwarz – 02.09.2020
Foto: Archivbild