Alle Grenzübergänge zwischen Dänemark und Deutschland öffneten in der Nacht zum heutigen Freitag und das wird von den Bürgermeistern des Grenzlandes herzlich willkommen geheißen.

Jedoch werden weiterhin intensive Stichproben durchgeführt, aber die Verkehrsteilnehmer können sich jetzt auf bessere Möglichkeiten freuen, die dänisch-deutsche Grenze zu überschreiten als zuvor, und dieses freut unter anderen auch Thomas Andresen (Venstre / Rechtsliberale Partei), den Bürgermeister der Kommune Aabenraa. „Das sehe ich sehr positiv. Jetzt können wir zu einem ziemlich normalen Alltag zurückkehren, wie wir ihn vor der Corona kannten“, sagt er.

Auch in der Kommune Tønder ist die Ankündigung der dänischen Regierung vom gestrigen Abend eine gute Nachricht. Hier gab es bisher nur den offenen Grenzübergang Böglum – Sæd, der Süderlügum und Tønder verbindet und für diejenigen, die in das Nachbarland einreisen mussten, war es nicht einfach, sagt Henrik Frandsen (Venstre), Bürgermeister der Kommune Tønder. „Es war schon lange ein Stein im Schuh. Es hat zu langen Wartezeiten und Frustrationen geführt, und wir hoffen, dass wir wieder zu normaleren Bedingungen zurückkehren können“, sagt er.

Die acht neu eröffneten Grenzübergänge werden nicht nur die praktischen Bedingungen verbessern, sondern auch das Verhältnis zwischen Dänen und Deutschen auf gegenüberliegenden Seiten der Grenze verbessern, sagt Thomas Andresen. „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit stand unter Druck, während die Grenzen geschlossen wurden. Jetzt werden die familiären und freundschaftlichen Beziehungen weitaus besser und wir kehren dorthin zurück, wo wir vor der Corona waren“, sagt er.

von

Günter Schwarz – 04.09.2020

Foto: Archivbild