Diese Woche wurde die Syd- og Sønderjyllands Politi (Süd- und Südjütland Polizei) von Ermittlern der Polizei von Greater Manchester in England in einem Fall über den Tod einer englischen Frau während eines Urlaubs in Dänemark im Juni 2017 besucht.

Die Polizei von Greater Manchester in England beschuldigt einen Engländer, seine 47-jährige Frau während eines Urlaubs in Dänemark im Jahr 2017 getötet zu haben.

Am Dienstag, dem 06. Juni 2017, erhielt die Syd- og Sønderjyllands Politi um 14:26 Uhr eine Meldung über einen Ertrinkungsunfall in einem Ferienhaus an einer Adresse in Nørre Nebel in der Kommune Varde.

Die Syd- og Sønderjyllands Politi untersuchte den Fall seinerzeit als verdächtigen Tod. Das Ergebnis der Untersuchung war allerdings zunächst, dass es sich um einen Unfall durch Ertrinken handeln könnte, weshalb der Fall im Dezember 2017 zunächst eingestellt wurde.

Seit zwei Jahren, seit 2018, ist der dänischen Polizei die Untersuchung der englischen Polizei bekannt, die auf der Grundlage wichtiger neuer Informationen in dem Fall eingeleitet wurde. Die Syd- og Sønderjyllands Politi hat daher auf Ersuchen ihrer britischen Kollegen bei verschiedenen Ermittlungsschritten in Dänemark mitgewirkt.

Während des Besuchs in Dänemark in dieser Woche haben die britischen Polizeibeamten daher – in Zusammenarbeit mit Ermittlern der Zentralermittlung der Syd- og Sønderjyllands Politi – eine Reihe von Personen erneut verhört und eine Reihe technischer Beweise in dem Fall geprüft.

Die Zusammenarbeit zwischen der englischen und der dänischen Polizei erfolgt gemäß internationalen Vereinbarungen über die Zusammenarbeit der Polizei, teilt der stellvertretende Polizeiinspektor Jacob Ulvedal Andersen von der Syd- og Sønderjyllands Politi in einer Pressemitteilung mit.

Die englische Polizei verhaftete den Ehemann der 47-jährigen Frau im April 2020 und beschuldigt ihn des Mordes.

von

Günter Schwarz – 05.09.2020

Foto: Syd- og Sønderjyllands Politi