(Ratzeburg) – Aufgrund von Ermittlungen gegen eine deutsch-russisch-polnische Tätergruppierung wegen des Verdachts der gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusung von Ausländern und Urkundenfälschung zum Zwecke der unerlaubten Arbeitsaufnahme, wurde heute der Zugriff in Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Sachsen und Berlin im Auftrag der Staatsanwaltschaft Halle durchgeführt.

Die Arbeitsaufnahme erfolgte in mindestens 78 Fällen in fleischverarbeitenden Betrieben durch die Verteilung von Arbeitnehmern mit Hilfe verschiedene Personaldienstleister, die sich zuvor mit gefälschten Dokumenten angemeldet hatten. Die Bundespolizeiabteilung Ratzeburg durchsuchte dabei mehrere Objekte in Garbsen, Papenburg, Bremen und Bassum.

Neben der Durchsuchung und der Sicherung von Beweismitteln für eine Anklage vor Gericht, wurde durch Ratzeburger Bundespolizisten auch technische Spezialkräfte zum lautlosen und schadensfreien Öffnen von Türen bereitgestellt.

Polizeidirektor Thorsten Rapp, Abteilungsführer der Bundespolizeiabteilung Ratzeburg, zeigte sich zufrieden, dass sich die Tätergruppierung für die begangenen Straftaten nun vor Gericht verantworten muss und seine Ratzeburger Einsatzkräfte dazu einen entscheidenden Beitrag leisten konnte.

Dieser Einsatz reiht sich in die Unterstützung der Landespolizeien Berlins und Sachsens anlässlich der teilweise unfriedlichen Demonstrationen für Freiheitsrechte der letzten Wochen ein.

Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizeiabteilung Ratzeburg vom 23.09.2020 um 13:29 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 23.09.2020

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