(Handewitt) – Gestern Abend gegen 23:00 Uhr kontrollierten Bundespolizisten am Scandinavienpark einen Mietwagen mit zwei männlichen Insassen.

Der Fahrer händigte der Streife eine lettische Identitätskarte und einen lettischen Führerschein aus. Bei genauerer Inaugenscheinnahme stellten die Beamten fest, dass es sich bei diesen Dokumenten um Totalfälschungen handelte. Der 21-jährige Beifahrer war ordnungsgemäß ausgewiesen. Nach eingehender Befragung konnte ermittelt werden, dass es sich bei dem Fahrer um einen 26-jährigen Niederländer handelte der zugab, dass die Dokumente falsch wären und er gerade aus den Niederlanden in Richtung Dänemark unterwegs war.

Da der Verdacht des Transports von Drogen bestand, wurde der PKW mit Unterstützung eines Drogenspürhundes der Landespolizei durchsucht. Dabei konnten mehrere Tütchen Marihuana und Haschisch in einer Tasche im Handschuhfach festgestellt werden. Den 26-jährigen Mann erwarten jetzt Anzeigen wegen Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die falschen Dokumente, das Rauschgift sowie der Mietwagen wurden sichergestellt.

Nur vier Stunden vorher kontrollierte eine Streife der Bundespolizei einen VW Sharan auf der L 317 Höhe Sankelmark. Bei der fahndungsmäßigen Überprüfung des Beifahrers konnte durch die Beamten ermittelt werden, dass dieser durch die Staatsanwaltschaft zur Festnahme ausgeschrieben war. Er hatte aus 2019 noch eine Geldstrafe wegen Diebstahls und Beleidigung offen, der er sich durch Fortzug ins Ausland entzogen hatte. Jetzt konnte die geforderte Summe auf der Dienststelle beglichen werden und er seinen Weg als freier Mann fortsetzen.

Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Flensburg vom 23.09.2020 um 10:20 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 23.09.2020

Foto: Bundespolizeiinspektion Flensburg