Halløjsa – er du okay? … bald gibt es die Wahlen in „Amerikanien“ und ich vermute fürchterliches. Bei dem von mir prognostiziertem Wahlausgang wird auch Twitter wieder umkippen mit Beleidigungen, Schimpf und Schande über unsere US-amerikanischen Mitbürger.

Das mach‘ ich nich‘ mit! In weiser Voraussicht habe ich schon jetzt die „Trending Topics“ deaktiviert und festgestellt, dass ich durchweg entspannter bin. Obwohl Twitter ein sehr aktuelles Bild von Ereignissen zeichnet, hat das Medium den Nachteil, dass dort jeder Hans und Franz seinen Unmut sehr unreflektiert in die Welt krawallt. Unter dem Strich macht so etwas schlechte Laune

Twitter wirkt oft wie ein unmoderierter Facebook-Kommentar-Stream. Das kann und sollte man sich wirklich nicht einschenken. Um meinen Seelenfrieden zu bewahren, nutze ich Twitter nun mal eine Stunde weniger und setze mich stattdessen mit einem Glas Rotwein und einem Buch auf die Couch.

Grade in Zeiten, in denen „unsere Meinungen“ immer öfter in puren Extremismus ausufern, stünde so ein Verhalten vielen mündigen Bürgern gut zu Gesicht. Ich hoffe, dass der selbstherrliche deutsche Mob, auch wenn Trump die Wahl für sich entscheiden sollte, nicht über US-amerikanische Mitbürger herfällt… die können nämlich nix für den Wahlausgang, wie immer er auch sein mag.

ICH enthalte mich all dem. Am Mittwoch schaue ich mir auf CNN die Übertragung des ersten Duells von Biden und Trump an und ganz sicher verfolge ich auch die Wahlnacht am Fernseher. Meine amerikanischen Freunde bleiben allerdings auch meine Freunde… egal wen sie wählen und wie die Wahl ausgeht. Und das Abschalten der Twitter Trending Topics wird dabei auch ganz sicher meinem Blutdruck ganz gut tun.

Ich bin da auch nicht ganz allein. Einige Leute glauben, dass Social Media etwas zu viel Negativität transportiert und dementsprechend die Laune verdirbt. Mein Tipp: Mehr Rotwein und weniger Internet… einfach mal drüber nachdenken.

Nu kiek mol ni so klog.