(Kühlungsborn) – Am gestrigen Samstagabend des 26.09.2020 geriet gegen 17:50 Uhr eine mit 2 Personen besetzte 7,64 Meter lange Segelyacht kurz vor der Hafeneinfahrt Kühlungsborn in Seenot. Bei Windstärken um 7 bis 8 Beaufort aus Nord, Nordost reichte der Maschinenantrieb der Segelyacht nicht aus, um den Hafen Kühlungsborn sicher anzulaufen.

Die beiden an Bord befindlichen 55-jährigen Deutschen konnten nur noch einen Notruf über 112 absetzen, bevor die Yacht östlich der Hafeneinfahrt im Flachwasserbereich strandete. Mit Hilfe der eintreffenden Feuerwehr gelangten die Bootsinsassen fußläufig an den nur noch 10 Meter entfernten Strand. Nach einer kurzen ärztlichen Untersuchung wurden beide Personen als unverletzt entlassen. Die Yacht wurde durch die Feuerwehr zur Sicherung auf den Strand gezogen, um weitere Schäden durch die Brandung zu vermeiden.

Die Wasserschutzpolizei sprach eine vorläufige Festlegeverfügung aus, da es sich bei der Segelyacht um ein Charterboot handelt. Für die Bergung ist der Eigentümer der Yacht, eine Bootsvermietung von der Insel Fehmarn, zuständig. Durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund wird nun eine Bergeverfügung gegen den Schiffseigner erlassen.

Eine Gefahr für die Umwelt besteht nicht. Der Kraftstofftank des Außenbordmotors wurde durch die Feuerwehr vorsorglich geborgen. Durch die Wasserschutzpolzeiinspektion Rostock wurde eine Schiffsunfallermittlung eingeleitet, um die Ursache der Havarie zu ermitteln.

Quelle: Pressemitteilung des Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern vom 27.09.2020 um 00:31 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 27.09.2020

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