Mühsamer Kampf gegen brennende Strohballen
(Kaltenkirchen) – Am Sonntagnachmittag gegen 14:30 Uhr meldete ein Anrufer der Rettungsleitstelle Holstein eine starke Rauchentwicklung in der Waldstraße von Kaltenkirchen.
Daraufhin wurde die Feuerwehr Kaltenkirchen mit dem Einsatzstichwort „Feuer Mittel“ an die Einsatzstelle alarmiert. Die Leitstelle gab den ersten Kräften die Information, dass dort ein Strohballen brennen soll.
Nach kurzer Lagefeststellung stellte sich bei Ankunft allerdings heraus, dass ca. 380 Strohballen in Vollbrand stehen. Infolgedessen erhöhte der Einsatzleiter Thomas Schwedas das Einsatzstichwort auf „FeuGr“. Im Zuge dessen wurden die Wehr Alveslohe zum Brandort beordert.
Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung über die Warn-App NINA gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Im Verlauf des Einsatzes wurden die Kameradinnen und Kameraden aus Henstedt-Ulzburg mit weiteren Atemschutzgeräteträgern zur Ablöse alarmiert.
Mit zahlreichen Atemschutztrupps wurde die Brandbekämpfung durchgeführt, unterstützt wurden sie dabei von einem Teleskoplader des Technisches Hilfswerk.
Mittels Schaum gelang es der Feuerwehr im Anschluss das Feuer gänzlich zu löschen. Weiter Strohmieten konnte die Feuerwehr schützen und begrenzte damit den Schaden. Gegen 21:30 Uhr wurden die Löscharbeiten beendet.
Es gab keine Verletzten, insgesamt waren ca. 120 Einsatzkräfte im Einsatz.
Zur Brandursache und Schadenshöhe kann seitens der Feuerwehr keine Auskunft gegeben werden, die Kriminalpolizei hat noch an der Einsatzstelle die Ermittlungen aufgenommen.
Um ein wieder aufflammen der Strohballen zu verhindern, stellte die Feuerwehr Kaltenkirchen eine siebenköpfige Brandwache bis zum 5.10.2020 um 07:00 Uhr. Im Verlauf der Nacht mussten die Kräfte noch dreimal aktiv werden. Auch drei Einsatzkräfte des THW blieben die gesamte Nacht in Bereitstellung, um die Einsatzstelle auszuleuchten.
Eingesetzte Kräfte: Freiwillige Feuerwehr Kaltenkirchen, Feuerwehr Alveslohe, Freiwillige Feuerwehr Henstedt-Ulzburg, Kreisfeuerwehrverband Segeberg, Kreispressesprecher, Rufbereitschaft mit Wechselladerfahrzeug, Technisches Hilfswerk Kaltenkirchen, Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH, Rettungswagen, Polizei Segeberg und Pinneberg
Quelle: Pressemitteilung des Kreisfeuerwehrverbands Segeberg vom 05.10.2020 um 16:03 Uhr
überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 05.10.2020
Fotos: Kreisfeuerwehrverband Segeberg