(Hamburg) – Das im Juni 2019 nach einer Kollision mit dem Containerschiff „Astrosprinter“ auf der Elbe nahe Stadersand auf der Elbe schwer beschädigte Schiff hat am Mittwochabend im Hamburger Hansahafen festgemacht. Die vestjyske (westjütländische) dänische Werft „Hvide Sande Shipyard“ hatte den Lotsenschoner wieder in Schuss gebracht.

Gezogen vom Schlepper „Bugsier 15c“ kam die „No. 5 Elbe“ zurück die Elbe hinauf nach Hamburg, wo am Bremer Kai, in unmittelbarer Nähe zum historischen Viermaster „Peking“, jetzt die Rekonstruktion des Innenausbaus und des Riggs sowie die Erneuerung der Schiffstechnik erfolgen sollen. Der hölzerne Rumpf des Schiffes war von der Werft „Hvide Sande Shipyard“ in Stand gesetzt worden.

Die „No. 5 Elbe“ in der dänischen Werft „Hvide Sande Shipyard“

„Wir sind sehr zufrieden mit den Reparaturarbeiten der Werft“, sagte Markus Söhl von der Stiftung Hamburg Maritim. Noch ist die „No. 5 Elbe“ jedoch ein totes Schiff, wie es in der Seefahrt heißt. Das bedeutet, dass der Rumpf komplett leer ist.

Die Kosten für die gesamte Reparatur des 37 Meter langen Zweimasters schätzt der Hamburger Senat auf etwa 2,6 Millionen Euro. Wahrscheinlich wird es noch etwa zwei Jahre dauern, bis der Lotsenschoner wieder in Fahrt gehen kann.

von

Günter Schwarz – 07.10.2020

Foto: Hamburg Maritim