(Holstebro) – Am Dienstag hatte Holstebro Auktioner eine Reihe von Skagen-Gemälden unter dem Hammer. Darunter drei Gemälde, die die Skagens Kunstmuseen erworben haben.

Am Dienstag hatte Holstebro Auktioner einige ganz besondere Kunstwerke zum Verkauf. Die Familie Klæbel, die 1908 das Skagens Museum mitbegründete, hatte beschlossen, die große Sammlung von Skagen-Gemälden der Familie zu verkaufen.

„Es ist einmal im Leben. Es kommt sehr, sehr selten vor, dass eine solche Sammlung zum Verkauf angeboten wird“, sagt Hans Jørgen Eriksen, Auktionsleiter und Inhaber von Holstebro Auktioner.

Zwischen 35 und 40 Skagen-Gemälde, unter anderem von P.S. Krøyer, Laurits Tuxen und Anna Ancher gingen zum ersten Mal im Auktionshaus in Holstebro unter den Hammer. Vor der Versteigerungsrunde am Dienstag hatten sie einen geschätzten Wert von knapp einer Million Kronen.

„Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die Familie, die die Bilder verkauft hat, begeistert war, wie es vonstatten ging. Und es ist wirklich gut gelaufen“, sagt Hans Jørgen Eriksen.

Die Bilder wurden für insgesamt 1,65 Millionen Kronen (221.700 Euro) verkauft, und es war insbesondere ein Bild von P.S. Krøyer, das angeboten wurde. Ein kleines Gemälde von Krøyers Tochter Vibeke, die durch eine Plantage geht, wurde für 490.000 Kronen (65.850 Euro) an die Kunstmuseen von Skagen verkauft.

Neben dem Gemälde von P. S. Krøyer, Vibeke Krøyer, „Skagen Plantage“ aus dem Jahr 1899, erwarben die Kunstmuseen von Skagen zwei weitere Werke. Jeweils ein anderes von P. S. Krøyer namens „Fodspor i Sandet“ (Fußspuren im Sand) aus dem Jahr 1883 und „Vrag i Havstokken“ (Wrack auf dem Meeresboden), gemalt von Holger Drachmann im Jahr 1902, informiert Skagen Kunstmuseer in einer Pressemitteilung.

Die drei neu erworbenen Werke werden nun einer Konservierung unterzogen, wonach sie als integraler Bestandteil der ständigen Sammlung des Skagen Kunstmuseers zu finden sind.

von

Günter Schwarz – 08.10.2020

Foto: Holstebro Auktioner