Aus aktuellem Anlaß möchten wir, die Redaktion von SH-UgeAvisen eine der Karikaturen veröffentlichen, für die Charlie Hebdo in Paris seit jahren bedroht wird und für deren Erscheinen in der französchischen Satirezeitschrift am 07. Januar 2015 11 Mitglieder der Redaktion und ein Polizist ihr Leben lassen mussten, da sich „islamistisch geistig vernagelte Gläubige“ aus dem Al Qaida-Umfeld durch die Veröffentlichung einer Mohammed Karrikatur in ihrem Glauben verletzt und ihre Werte herabgesetzt sahen.

Für einen 47-jährigen Lehrer endete sein Lehrauftrag im Fach Gemeinschaftskunde am gestrigen Freitag im Pariser Vorort Conflans-Sainte-Honorine ebenso tödlich, da er im französchen Lehrplan das Thema Meinungsfreiheit behandelt hatte und im Rahmen dieses Unterrichts auch Mohammed-Karrikaturen der Zeitschrift Charlie Hebdo zeigte, woraufhin es in der Schule schon zu Ärger und Drohungen von Schülern islamischen Glaubens gegen den Lehrer gekommen sein soll.

Auf seinem Heimweg wurde der Lehrer am späten Freitagnachmittag von einem in Moskau geborenen 18-Jährigen tschetschenischer Herkunft mit einem Küchenmesser angegegriffen. Zunächst stach der Attentäter mehrfach auf den Lehrer ein und enthauptete ihn dann anschließend auf offener Straße mit dem Ruf „Allahu akbar!“.

Bevor die Polizei den mutmaßliche Täter kurze Zeit später aufgreifen konnte, hatte er seine Tat bereits über die sozialen Medien verbreitet und sich seiner abscheulichen Tat gerühmt. Laut Medien hat er versucht, die Polizei bei der Festnahme anzugreifen, und daraufhin hat diese auf ihn geschossen und getötet.

Nicht nur Politikerinnen und Politiker aus Ländern mit einer freien pluralistischen Gesellschaft reagierten geschockt auf diesen Mordanschlag, denn dieser Angriff ist nicht nur ein Angriff zu viel, er ist barbarisch und von einer freien Gesellschaft sehr ernst zu nehmen, da derartige Taten dem Islam als Religion weiß Gott alles andere als einen Gefallen tun, denn das rückt den Islam zunehmend von einer „normalen“ Religion weiter in die Ecke einer menschenfeindlichen politischen Ideologie, der gegenüber KEINE Toleranz einzuräumen ist.

„Nous sommes Charlie!“ darf keine somit leere Floskel sein. Man mag über die Qualität der Karikaturen denken was man will, und man kann ihnen gegenüber sogar kritisch und ablehnend sein, aber: Meinungsfreiheit IST, sie zeigen zu dürfen… OHNE danach um das Leben fürchten zu müssen! DAS ist nicht nur Aufgabe von Charlie Hebdo, sondern des kompletten Journalismus in einer freien und selbstbestimmten Welt.