Halløjsa – er du okay? … ich möchte mich mal dem Thema widmen, welches uns nun schon Monate umtreibt: Die Maskenpflicht. Wir waren da ja spät dran… Während schon ganz Prag im öffentlichen Raum mit den MNS-Masken auf staatliches Geheiß herumlief, wussten wir noch nicht einmal, wo man die Dinger überhaupt kaufen kann.

Die Tschechen waren allerdings so schlau, die Masken bei Verordnung kostenlos zu verteilen. Solche „Sonderzuwendungen“ von unserer Regierung zu verlangen, ist nun etwas viel verlangt. Zum Glück gibt es die Masken inzwischen an jeder Milchkanne, und man braucht keine hahnebüchenden Youtube-Videos mit Tipps zum Selberbasteln. 

Wir sind nun einen Schritt weiter. Irgendwie alle sind genervt, und das Volk spaltet sich in die Lager derer, die diese Masken scheiße und unnütz finden und solche, die Masken für die tollste Erfindung seit den Digitaluhren halten.

Ein übermotivierter Politiker, der „Bayern- Söder“ war es glaube ich, fabulierte erst kürzlich, Masken seien ein „Symbol der Freiheit“. Auch wenn ich die Maske trage und mich nicht wirklich durch sie gestört fühle, möchte ich bei solch dämlichen Äußerungen nicht selten den Kopf einfach auf die Tischplatte fallen lassen. Sehr anstrengend sind auch Mitmenschen beider Lager, die den Drang haben, andere erwachsene Menschen erziehen zu müssen. 

Eine Bekannte hatte auf Twitter ein Profilbild gewählt, auf dem sie zwar Maske trägt, diese jedoch nicht vollkommen lebensmittelladentauglich über die Nase gezogen hatet. Prompt wurde sie dann von einem anderen User angepampt, die Maske gefälligst richtig aufzusetzen! … auf einem Foto. Im Internet… und sonst ist gesundheitlich alles in Ordnung?

Solche Extremisten machen mich immer sehr nachdenklich. Seien es jene, die unsere Maßnahmen als vollkommen überflüssig abstempeln, als auch solche, die eine Maske einer Freiheitssymbolik zuschreiben und kleine Lobeslieder und Gedichte auf den MNS verfassen. Ihr seid doch alle nich‘ ganz dicht!

Die Maske nervt, schadet jedoch niemandem, und ich hoffe, dass nicht allzu viele Statuen und Gemälde in unserer Zeit entstehen, die unsere Nachwelt für Jahrhunderte mit dem richtigen Anlegen von Schutzmasken vertraut machen.

Ich trage die Maske… vergesse sie hin und wieder, habe sie aber beim Einkauf brav über die Nase gezurrt und fühle mich daduch auch nicht in meinen Grundrechten irgendwie eingeschränkt bei tgl. gefühlter 10 Minuten Tragedauer. Ich glaube, es hat schon Pandemien oder Ereignisse auf Gottes grüner Erde gegeben, deren Auswirkungen die Menschen sehr viel härter getroffen haben. Man denke an die Spanische Grippe vor 100 Jahren mit bis 100 Millionen Toten weltweit und an den „Knall“ in Tschernobyl am 26. April 1986 und die anschließende Evakuierungsaktion in der Region, wobei erhöhte Strahlungsbelastungen auch uns in Westeuropa erreichten. Nur so als Beispiel. 

Also Leute… einfach ganz locker durch die Maske atmen… und nu kiek mol ni so klog.