(Lübeck-Travemünde) – Am gestrigen Morgen, dem 19.10.2020, hat die Bundespolizei bei der Grenzüberwachung am Lübecker Hafen 2 Schleuser vorläufig festgenommen.

Ein schwedisches Pärchen (m38/w34) versuchte am Montagmorgen eine afghanische Familie nach Deutschland zu schleusen. Der Fahrer wurde mit den Insassen nach Ankunft der Fähre aus Schweden kommend polizeilich überprüft. Dabei stellten die Beamten fest, dass die afghanische Familie bestehend aus Vater (28), Mutter (24) und ihren beiden minderjährigen Kindern keine gültigen Ausweisdokumente vorweisen konnten.

Nach der Mitnahme aller Personen zur Dienststelle nach Lübeck, stellte man anhand der Fingerabdrücke fest, dass den unerlaubt Eingereisten der Asylantrag in Schweden negativ beschieden wurde und sie nun über Deutschland nach Frankreich reisen wollten. Nachdem die Personen zum jeweiligen Tatvorwurf vernommen und beanzeigt wurden, konnten sie die Dienststelle wieder verlassen.

Die afghanische Familie erhielt eine Aufforderung sich bei dem zuständigen Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge in Neumünster zu melden. Das schwedische Pärchen erwartet nun ein Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern.

Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Kiel vom 20.10.2020 um 14:10 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 20.10.2020

Foto: Archivbild