(Sønderborg) – Ein 52-jähriger Litauer wurde vom Gericht in Sønderborg wegen schweren Fahrraddiebstahls und Verstoßes gegen ein früheres Einreiseverbot zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnis verurteilt, und er wird nach Haftverbüßung dauerhaft ausgewiesen.

Der 52-jährige Mann wurde diesen Sommer in Deutschland auf der Autobahn unmittelbar südlich der Grenze mit einer Ladung gestohlener Fahrräder von der Bundespolizei festgenommen. Es geschah am Donnerstag, dem 9. Juli, als er von der deutschen Polizei in einem Van angehalten wurde. Als die Beamten die Ladung untersuchten, fanden sie 15 Fahrrädert. Als klar wurde, dass einige der Fahrräder in Dänemark gestohlen worden waren, wurde der Litauer anschließend an die Einwanderungsbehörde West (UKA West) der Syd- og Sønderjyllands Politi (Süd- und Südjütland Polizei) übergeben.

Im Auftrag der dänischen Polizei empfängt die UKA Vest Personen, die mit Stehlgut aus Dänemark im Ausland festgenommen werden, und sie untersucht die Fälle, genau wie die Staatsanwaltschaft in Syd- og Sønderjyllands Politi die Fälle verfolgt. Im Rahmen der dänisch-deutschen polizeilichen Zusammenarbeit hat die deutsche Polizei somit einen ständigen Ansprechpartner in UKA Vest – unabhängig davon, wo in Dänemark das Verbrechen stattgefunden hat.

Die Ermittlung hat ergeben, dass einige der Fahrräder Anfang Juli in Aarhus und Aalborg gestohlen wurden. In einigen Fällen handelt es sich um Markenfahrräder, und der Gesamtwert der Fshrräder wurde auf 73.300 Kronen (Euro) geschätzt. Der 52-jährige Mann weigerte sich, vor Gericht auszusagen.

Der Litauer war bereits ab August 2016 zu einem sechsjährigen Einreiseverbot verurteilt worden – und wird nun für immer ausgewiesen.

von

Günter Schwarz – 01.11.2020

Fotos: Archivbild