(Greifswald) – Wie wir bereits am Samstag berichteten, kam es am 31.10.2020 zum Brand eines Pkw im Verbindungsweg der „Brandteichstraße“. Ein weiteres Fahrzeug wurde beschädigt. An der Windschutzscheibe des beschädigten Fahrzeuges befand sich ein Zettel mit einem aufgemalten Hakenkreuz. Die Halter der Fahrzeuge sind syrische Staatsangehörige. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.

In den heutigen frühen Morgenstunden des heutigen 02.11.2020 brannten gegen 04:40 Uhr unweit des ersten Tatortes in der Kleingartenanlage „Am Kleinbahnhof“ zwei Gartenlauben. Bei den Eigentümern der Lauben handelt es sich ebenfalls um syrische Staatsangehörige im Alter von 52 und 56 Jahren, die jedoch nicht Halter der Fahrzeuge sind.

Die Lauben brannten komplett nieder, es entstand ein Schaden von etwa 20.000 Euro. Bei der Tatortuntersuchung wurden in beiden Parzellen ebenfalls Zettel mit Hakenkreuzen aufgefunden.

Der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Anklam übernahm auch im Fall der brennenden Gartenlauben sofort die Ermittlungen und begab sich zum Tatort. Erkenntnisse aus dem Fall des brennenden Fahrzeuges und weitere Zeugenhinweise verdichteten den Tatverdacht gegen einen 42-jährigen ägyptischen Staatsangehörigen. Der Mann konnte im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen in der Kleingartenanlage festgestellt werden. Bei ihm wurden Beweismittel festgestellt, welche den Tatverdacht erhärten.

Der polizeibekannte Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Stralsund prüft den Antrag auf Erlass eines Unterbringungsbefehls.

Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Neubrandenburg vom 02.11.2020 um 16:52 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 02.11.2020

Foto: Archivbild