DGzRS rettet Angler aus Ostsee
(Lübeck) – Nach Angaben der Polizeileitstelle hörten Spaziergänger Hilferufe am Sonntagabend am Hundestrand vor der Küste von Lübeck-Travemünde, woraufhin sie über 112 die Feuerwehr alarmierten.
Bei der ersten Suche unter Beteiligung von Polizei und Berufsfeuerwehr Lübeck konnten die Hilferufe und Lichtschein auf der Ostsee vor der Küste wahrgenommen werden. Eine genaue Lokalisierung war jedoch aufgrund der Dunkelheit nicht möglich. Nach Bewertung aller Informationen mussten die eingesetzten Kräfte jedoch von einer möglichen Notlage auf der Ostsee ausgehen.
Daraufhin leitete die Einsatzstelle den Alarm an die Seenotleitstelle der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) weiter, die den Rettungskreuzer „Hans Ingwersen“ ausschickte. Die Besatzung konnte drei Angler im Alter von 39, 37 und 33 Jahren aus dem 13 Grad kalten Wasser retten, die mit ihrem Segelboot gekentert waren. Die Angler wurden an Land gebracht und dem Rettungsdienst übergeben, der sie mit teils starker Unterkühlung ins Krankenhaus brachte.
Das ca. 5,5 Meter lange Boot war beim Eintreffen der Seenotretter bereits gesunken. Der Grund des Kenterns des Bootes ist noch unklar und wird von der Wasserschutzpolizei ermittelt.
von
Günter Schwarz – 02.11.2020
Foto: Archivbild