(Stubbendorf / Welmbüttel) – In der Nacht zum Sonntag ist es in Schleswig-Holstein zu zwei Großbrände gekommen. In Stubbendorf im Kreis Stormarn brannte ein Haus ab, und in Welmbüttel im Kreis Dithmarschen wurde ein Mehrfamilienhaus stark beschädigt.

Bei einem Großfeuer in Stubbendorf bei Reinfeld im Kreis Stormarn ist in der Nacht zum Sonntag ein Gebäude auf einem Reiterhof komplett abgebrannt. Der Alarm ging bei der Feuerwehr gegen 04:20 Uhr ein. Als die ersten Löschfahrzeuge am Einsatzort eintrafen, loderten meterhohe Flammen in den Nachthimmel. Das Hauptgebäude des Reiterhofs stand in Vollbrand.

Die Bewohner hatten sich laut Polizei in Sicherheit gebracht. Glücklicherweise kamen auch keine Tiere zu Schaden, da sie alle rechtzeitig gerettet und ins Freie geführt werden konnten.

Zwischenzeitlich waren 120 Feuerwehrleute aus Stubbendorf und verschiederner Wehren aus der Umgebung vor Ort.

Der Einsatz gestaltete sich laut Angaben der Feuerwehr als sehr schwierig, weil die Wasserversorgung erst über einen 500 Meter entfernt liegenden Löschteich hergestellt werden musste. Am heutigen Sonntagvormittag wurden noch Glutnester gelöscht.

Da das Haus direkt an der B 75 gelegen ist, wurde die Bundesstraße für mehrere Stunden voll gesperrt. Den Schaden schätzte die Polizei auf 300.000 Euro.

Auch in Welmbüttel im Kreis Dithmarschen gab es in der vergangenen Nacht einen Großbrand, bei dem ein Mehrfamilienhaus stark beschädigt wurde. Nach ersten Erkenntnissen der Einsatzkräfte der Feuerwehr war das Feuer von einem angrenzenden Carport auf das Gebäude übergesprungen.

Die 20 Bewohner retteten sich aus dem Haus und wurden von Rettungsanitätern des DRK betreut. Sie wurden in andere Unterkünfte untergebracht. Verletzt wurde niemand.

Zeitweise waren rund 50 Feuerwehrleute im Einsatz.

Die Brandursache ist noch nicht klar und muss von Brandermittlern untersucht werden. Auch über den entstandenen Sachschaden liegen noch keine Informationen vor.

von

Günter Schwarz – 08.11.2020

Fotos: Freiwillige Feuerwehr Stubbendorf