(Gadebusch) – Gestern, am Montag, wurde die Polizei in Gadebusch durch die Mitarbeiterin eines Bankinstituts über einen vermeintlichen Trickbetrug informiert.

Eine 84-jährige Seniorin erschien in einem Bankinstitut in Gadebusch, um dort einen Betrag in vierstelliger Höhe auf ein ausländisches Bankkonto zu überweisen. Auf Nachfrage der Mitarbeiterin gab die Seniorin an, bei einem Gewinnspiel eine Summe von 145.000 Euro gewonnen zu haben. Bevor diese Summe ausgezahlt werden kann, müsse die Seniorin doch zunächst die Transferkosten von mehr als 4.000 Euro zahlen. Im aufklärenden Gespräch erkannte die Seniorin, dass es sich hierbei offenbar um einen Trickbetrug handelt.

Die Gadebuscher Polizei wurde informiert und hat anschließend ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Betruges eingeleitet.

Bereits einige Tage zuvor informierten die Betrüger die Seniorin über den vermeintlichen Gewinn. In diesem Zusammenhang wurde die Geschädigte bereits aufgefordert, Amazon-Gutscheine im Wert von 200 Euro zu erwerben und die Codes zu übermitteln.

Dank der Aufmerksamkeit der Bankmitarbeiterin entstand der Seniorin hier ein vergleichsweise geringer Schaden in Höhe von 200 Euro. Mit immer neuen vorgetäuschten Szenarien versuchen die Täter an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Umso wichtiger ist es, sich regelmäßig mit seinen Mitmenschen zu derartigen Themen auszutauschen. Weitere Informationen zu den umfangreichen Maschen der Betrüger finden sich unter www.polizei-beratung.de

Insoweit keine gesonderte Erwähnung stattfindet, handelt es sich bei den Beteiligten um deutsche Staatsangehörige.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Wismar vom 10.11.2020 um 17:27 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 10.11.2020

Foto: Archivbild