(Aalborg) – Die Schließung der sieben Kommunen in Nordjylland(Nordjütland) trifft auch die Kultur in Aalborg hart. Obwohl die Kommune Aalborg nicht zu den sieben Kommunen gehört, in denen die Bürger nachdrücklich aufgefordert werden, die Kommunegrenze nicht zu überschreiten, ist die Stadt weithin von der Schließung betroffen.

Die großen Kulturinstitutionen wie das Musikkens Hus, das Skråen und das Aalborg Kongres & Kultur Center bluten, nachdem die Jüten aus dem Norden nicht an Veranstaltungen teilnehmen können, für die sie sonst Tickets gekauft haben. Die drei Standorte sagen einhellig, dass etwa 25 bis 30 Prozent ihres Publikums aus den sieben Kommunen stammen, die jetzt den Beschränkungen unterliegen.

„Bei einigen Veranstaltungen stammen bis zu 40 Prozent aus den betroffenen Kommunen“, sagt Morten Koppelhus, Kulturdirektor der Kommune Aalborg. „Alle drei genannten Kulturinstitutionen erstatten den Bürgern, die in den sieben betreffenden Komunen leben, die Eintrittskarten“, so der Kulturdirektor.

Dieses sind große Geldsummen, die die drei Kulturstätten zurückzahlen müssen. Für das AKKC sind es ungefähr 750.000 Kronen (100.750 Euro), für Musikkens Hus ungefähr 500.000 Kronen (67.160 Euro) und für Skråen ungefähr 480.000 Kronen (64.470 Euro).

Für den Aalborg Zoo ist die Situation etwas anders, da sie wie die anderen drei Orte keine Tickets im Voraus verkauft haben. Der Zoo erwartet aber auch einen starken Rückgang der Gästezahl, bis die Beschränkungen am 3. Dezember enden. Der Aalborg Zoo erwartet während der Schließungszeit etwa 25 bis 35 Prozent weniger Gäste.

von

Günter Schwarz – 10.11.2020

Foto: Archivbild