(Eckernförde) – In der Eckernförder Bucht bei Altenhof deuten Schwärme von Kormoranen, Reihern und anderen aasfressenden Wasservögeln darauf hin, dass die Vögel hier reichlich Futter finden.

Zahlreiche tote Fische wurden an der Küste angespült und den Wasservögeln ist der Tisch reich gedeckt, von dem sie auswählen können, welche Kadaver aus dem seichten Wasser oder vom Strand ihnen am meisten zusagt.

Nach Ansicht des Ortsverbandes des Naturschutzbundes (NABU) dürfte die Ursache für das Fischsterben Sauerstoffmangel sein, was nicht zuletzt durch die derzeit für diese Jahreszeit noch relativ hohe Wassertemperatur in der Ostsse und mangelnde Stürme, die das Oberflächen- und Tiefenwasser vermischen, zurückzuführen ist.

Meereswissenschaftler untersuchen seit 2018 das Phänomen des Fischsterben, da sie befürchten, dass es mehr solcher Vorkommnisse geben wird, wenn es nicht gelingt, die Nährstoffbelastung der Ostsee zu reduzieren.

In diesem Jahrs ist es bereits das dritte Mal, dass es zu einem größeren Fischsterben in der Eckernförder Bucht kommt.

von

Günter Schwarz – 15.11.2020

Foto: Archivbild