(Langeland) – Die Viehfähre „Yrsa“ ist für die Kommunen im Süden Fyns (Fünens) lieb und teuer so auch unentbehrlich, und deshalb sucht man jetzt nach Interessenten, die sich die Kosten für die „Yrsa“ teilen können. Jedes Jahr fährt die Viehfähre „Yrsa“ Vieh von und zu den kleinen, unbewohnten Inseln im Süden Fyns, aber sie ist teurer zu betreiben, und deshalb wird ihr Betrieb jetzt neu ausgeschreiben.

„Es gab einen Interessenten, der mich kontaktierte und nach der Möglichkeit fragte, und ich weiß, dass mein Kollege auf Ærø auch von jemandem kontaktiert wurde“, sagt Langelands Bürgermeister Tonni Hansen (Socialistisk Folkeparti). Zusammen mit Svendborg und Ærø gehört die „Yrsa“ der Kommune Langeland. Bis vor kurzem hatte die Kommune Faaborg-Midtfyn ebenfalls einen Anteil an der Fähre, die sich jedoch aus Kostengründen inzwischen aus der Zusammenarbeit zurückgezogen hat.

Daher gibt es nur noch die verbleibenden drei Kommunen, die sich die Betriebskosten von 400.000 Kronen (53.700 Euro) teilen, die der Unterhalt der „Yrsa“ kostet – und da die jährlichen Einnahmen nur etwa 50.000 Kronen (6.700 Euro) betragen, prüfen die Kommunen jetzt die Möglichkeit, dass die „Yrsa“ auch für andere Zwecke als nur den Transport von Rindern verwendet werden kann.

„Wir können als Kommune kein besseres Geschäft mit der Fähre machen, um mehr Einnahmen zu erzielen, aber es kann sein, dass ein Unternehmer, eine Organisation, die sich mit Naturschutz befasst, oder eine Reederei dieses können“, sagt Tonni Hansen.

Die „Yrsa“ kann nicht zum Transport von Menschen verwendet werden, aber da sie eine Landungsfähre ist, kann sie den ganzen Weg entlang der Küste fahren und entweder Maschinen oder Tiere transportieren. Letzteres ist besonders wichtig für die Erhaltung der Fyn-Inseln, und daher würden die Kommunen im Süden Fyns nur ungern auf „Yrsas“ Arbeit verzichten.

„Es ist unglaublich wichtig, dass wir die Inseln beweiden lassen, damit das einzigartige Vogelleben überleben kann. Andernfalls werden die Inseln bald vom Wald bedeckt werden, und es wird für die Tierwelt und die Artenvielfalt ziemlich tödlich sein“, sagt Tonni Hansen.

Spätestens am Freitag muss die Kommune Langeland von Interessenten für die „Yrsa“ hören. Und es gibt mehrere Interessenten“, sagt Tonni Hansen.

Der Status vom gestrigen Dienstagmorgen war, dass vier ihr Interesse angemeldet haben.

von

Günter Schwarz – 18.11.2020

Foto: Kommune Langeland