Versammlungsverbot auf zehn Personen verlängert: Unsicherheit, ob Weihnachten unter Beschränkungen gefeiert wird
Bis zum 13. Dezember gilt aufgrund der hohen Coronainfektion ein Versammlungsverbot von mehr als zehn Personen. In Dänemark gibt es immer noch ein hohes Maß an Coronainfektion. Daher empfehlen die Gesundheitsbehörden, das Versammlungsverbot auf zehn Personen beschränkt zu lassen. Die Regierung hat beschlossen, dieses zu befolgen, und daher werden die Beschränkungen bis einschließlich 13. Dezember verlängert.
Vom Gesundheitsministerium und von Organisationen älterer Menschen wurde in einer Pressemitteilung angegeben, eine Verlängerung wurde erwartet. Laut dem Statens Serum Institut wurden am vierten Tag in Folge mehr als 1.200 Menschen an einem Tag als infiziert registriert.
Eine Zunahme der Infektionen wird weiterhin erwartet, und daher ist immer noch ungewiss, was dieses für das Weihnachtsfest in diesem Jahr bedeutet. Es ist wahrscheinlich, dass die Regierung bis Mitte Dezember warten wird, um eine Ankündigung für das Fest herauszugeben.
Weitere Versammlungsverbote werden ebenfalls verlängert. Das bedeutet, dass maximal 50 Personen an Beerdigungen und Veranstaltungen im Freien teilnehmen dürfen. Es gibt immer noch eine Empfehlung für die maximale Beschränkung von zehn Personen in Privathäusern und eine Empfehlung für Treffen im Außenbereich von maximal zehn Personen. Die Versammlungsverbote gelten vorerst bis zum 13. Dezember, während andere Beschränkungen bis zum 2. Januar 2021 gelten.
FAKTEN: Diese Einschränkungen bleiben in Kraft
- Das Versammlungsverbot gilt für zehn Personen im ganzen Land. Dazu gehören auch private Veranstaltungen wie Geburtstage und Hochzeiten in Hotels und Restaurants. Das Verbot umfasst auch Mitarbeiter für die Veranstaltungen.
- Die Regel gilt nicht für Privathaushalte, aber die Behörden fordern nachdrücklich, die Grenze von zehn Personen auch privat einzuhalten.
- Es gibt Vorschriften in Bezug auf Mund-Nasen-Masken oder Visiere im öffentlichen Verkehr, und es wird empfohlen, die Hauptverkehrszeit zu meiden. In Fernzügen ist eine Sitzplatzkarte erforderlich.
- Restaurants, Bars und Cafés müssen im ganzen Land um 22:00 Uhr schließen. Auch bei privaten Veranstaltungen in den Restaurants.
- Beim Stehen oder Gehen in einem Restaurant, einer Bar oder einem Café ist eine Schutzmaske oder ein Visier erforderlich. Dieses gilt sowohl für Gäste als auch für Mitarbeiter.
- Beim Besuch von Lebensmittelgeschäften, Warenhäusern, Kaufhäusern, Einkaufszentren oder dergleichen ist ein Mund-Nasen-Schutz oder ein Visier erforderlich.
- Beim Besuch einer Kirche oder eines anderen religiösen Gebäudes können je nach Größe des Raums maximal 500 Personen gleichzeitig anwesend sein. Bei Beerdigungen im Freien sind maximal 50 Personen gestattet.
- In Bildungseinrichtungen ist teilweise ein Mund-Nasen-Schutz oder ein Visier erforderlich.
- Für Sport- und Vereinsaktivitäten gibt es eine Obergrenze von 50 Personen für Kinder und Jugendliche. Für andere sportliche Aktivitäten gilt für eine Obergrenze von zehn Personen. Die Altersgrenze beträgt 21 Jahre.
- An Veranstaltungen, bei denen sich hingesetzt wird, dürfen bis zu 500 Personen teilnehmen. Dieses gilt beispielsweise für Sport- und Kulturveranstaltungen wie Spiele in der Super League im Fußball.
- Sowohl private als auch öffentliche Arbeitsplätze werden gebeten, den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, von zu Hause aus zu arbeiten, soweit dieses „möglich und angemessen“ ist.
- Es besteht ein Verbot des Alkoholkonsums in Bussen – einschließlich Partybussen.
- In Krankenhäusern und Pflegeheimen gelten strengere Besuchsbeschränkungen.
Quelle: coronasmitte.dk.
Für eine gewisse Zeit wurden sieben Kommunen in Nordjylland (Nordjütland) mehr als der Rest des Landes wegen einer Mutation des Coronavirus bei Nerzen, die auch Menschen betreffen könnte, geschlossen. Die Angst besteht darin, dass es die Wirkung eines bevorstehenden Impfstoffs schwächen könnte. Es scheint jedoch, dass die spezielle Variante des Coronavirus – Cluster 5 – ausgestorben ist.
Das Statens Serum Institut analysiert derzeit alle Koronaproben aus Nordjylland auf Nerzmutationen. Aufgrund der Mutation wurden alle Nerze im ganzen Land – krank oder gesund – getötet. Anfangs hatte die Regierung keine rechtliche Grundlage dafür, aber später wurde eine politische Einigung erzielt. Es wurde jedoch kein Gesetz dafür im Folketing beschlossen.
von
Günter Schwarz – 22.11.2020
Foto: Archivbild