(Wedel) – Im Stadtgebiet von Wedel ist es am Mittwoch zu zwei Taschendiebstählen zum Nachteil von älteren Menschen gekommen.

Nach derzeitigem Stand entwendeten Unbekannte um 12:50 Uhr in einem Discounter in der Feldstraße die Geldbörse einer 80-Jährigen aus Wedel aus ihrem Rucksack, während die ältere Dame diesen auf dem Rücken trug.

Als mögliche Tatverdächtige wurde eine circa 30 Jahre alte Frau mit einer Körpergröße von ungefähr 1,55 Metern beschrieben. Sie trug einen schwarzhaarigen Pagen-Schnitt und könnte vom Phänotypus her aus Westasien stammen. Die Unbekannte sprach gebrochen deutsch.

Im Nachgang wurde mit einer erlangten EC-Karte ein vierstelliger Geldbetrag in einer Wedeler Bank abgehoben.

Gegen 18:45 Uhr wurde ein 67-Jähriger Opfer eines Taschendiebstahls im Eichendorffweg. Im Bereich des Verbindungsweges zur Kantstraße griff ein Unbekannter von hinten in die Hosentasche des Geschädigten und entwendete dessen Geldbörse. Aufgrund körperlicher Einschränkungen konnte der Senior nicht reagieren, rief aber noch um Hilfe.

Der Täter lief in Richtung Bahnhofstraße davon. Eine nähere Beschreibung liegt bislang nicht vor.

Die Geschädigten erstatteten im Nachgang Strafanzeige gegen Unbekannt.

Das Polizeirevier Wedel hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Zeugenhinweise unter 04103 5018-0.

Neben dem finanziellen Schaden ist auch der Aufwand für die Neubeschaffung von Papieren und Zahlungskarten nicht unerheblich.

Der Großteil der Diebstähle ereignete sich in Geschäften, Supermärkten und Einkaufszentren. Einen Schwerpunkt stellen die städtischen Bereiche dar.

Da es sich bei Taschendiebstähle in Supermärkten um ein andauerndes Problem handelt, gibt die Polizei insbesondere älteren Mitmenschen folgenden Tipps:

Taschendiebe lassen sich am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute.

Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.

Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm.

Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.

Legen Sie Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb oder Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah.

Hängen Sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden (selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung) nicht an Stuhllehnen oder Einkaufswagen und stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt ab.

Diese und weitere Informationen auch zu anderen Themen gibt’s im Internet unter www.polizei-beratung.de oder unmittelbar unter folgendem Link:

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/taschendiebstahl/

Zudem können sich besorgte Bürger bei bestehender Unsicherheit im Umgang mit dem Phänomen an jede örtliche Polizeidienststelle oder gleichermaßen an das Sachgebiet Prävention der Polizeidirektion Bad Segeberg, Standort Pinneberg (04101 202-242), wenden. Dort erhalten vermeintliche Opfer entsprechende Hinweise.

Wertvolle Sicherheitstipps für Senioren zu verschiedenen Themen sind dem Bereich der Prävention der Homepage der Landespolizei Schleswig-Holstein unter

https://www.schleswigholstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/Praevention/Senioren/_artikel/sicherheitstip ps_artikel.html

zu entnehmen.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Bad Segeberg vom 26.11.2020 um 13:36 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 26.11.2020

Foto: Archivbild