(Norderstedt) – Die Coronapandemie macht auch vor der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH keinen Halt. Sind seit Beginn im Frühjahr vereinzelt Mitarbeiter in allen fünf Kreisen positiv getestet worden, sind jetzt mehrere Mitarbeiter der Rettungswache in Norderstedt gleichzeitig betroffen. Die rettungsdienstliche Versorgung der Bürger ist nicht gefährdet.

Am Dienstag, dem 08.12.2020, wurden zunächst drei Mitarbeiter der Rettungswache Norderstedt positiv auf das Virus SARS-CoV-2 getestet. Im Laufe des Folgetages stieg die Zahl der positiv getesteten Mitarbeiter auf insgesamt sieben.

Seit Beginn der Pandemie gelten RKiSH weit sehr strenge Hygienemaßnahmen. Darüber hinaus sind weitere Voraussetzungen zur Kontaktreduzierung getroffen worden, in dem großflächig Rettungsmittel auf provisorische Wachen verteilt wurden. So konnte gewährleistet werden, dass sich möglichst wenig Kollegen zeitgleich auf einer Rettungswache aufhalten.

„Wir gehen mit unserem Sicherstellungauftrag für die Menschen in den Versorgungsgebieten und mit dem Wohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr verantwortungsvoll um“, unterstrich RKiSH-Geschäftsführer Michael Reis die eingeleiteten Schritte.

Die Fortsetzung der Maßnahmen wurden nach dem Bekanntwerden der positiven Fälle in Norderstedt intensiviert. Das betrifft zum einen die Begegnungen auf der Rettungswache, wie auch die weitere Suche nach zusätzlichen Ausweichstandorten zur weiteren Kontaktreduzierung.

Am Mittwoch, dem 09.12.2020, wurde allen Mitarbeitern der Rettungswache Norderstedt die Möglichkeit für eine PCR-Testung direkt an der Wache gegeben, um zeitnah weitere potenzielle Infektionen zu ermitteln.

Die Testergebnisse liegen seit dem gestrigen Abend, dem 10.12.2020, vor. Von den durchgeführten Tests waren im Ergebnis 16 weitere positiv.

Alle 23 betroffenen Mitarbeiter befinden sich in Quarantäne, wodurch die rettungsdienstliche Versorgung der Stadt Norderstedt allerdings in keiner Weise beeinträchtigt wird. Die Versorgung der Bürger findet im gesamten Einsatzgebiet der RKiSH wie gewohnt statt.

Die Verantwortlichen in der RKiSH arbeiten in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt daran, den Verbreitungsweg nachzuvollziehen, um ggf. für die Sicherheit der Patienten und Mitarbeiter die geltenden Konzepte weiterzuentwickeln.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Flensburg vom 11.12.2020 um 12:12 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 11.12.2020

Foto: RKiSH