(Kiel) – In der Nacht von Sonntag auf Montag beobachteten Zeugen in der Franzensbader Straße in Kiel, wie sich zwei männliche Personen an einem Zigarettenautomaten zu schaffen machten. Als die beiden Personen die Zeugen entdeckten, stiegen sie in ein dunkles Fahrzeug und flüchteten. Die Zeugen alarmierten den Polizeiruf 110.

Um 23:55 Uhr nahmen die Zeugen, welche sich auf einem Spaziergang befanden, ein Bohrgeräusch wahr, das aus Richtung des Zigarettenautomaten kam. Sie erkannten eine männliche Person, die den Automaten mit einer Bohrmaschine bearbeitete. Hinzu kam eine weitere männliche Person, welche die erste beim Bohren unterstützte. Die Zeugen alarmierten den Polizeiruf. Als die Personen die Zeugen bemerkten, stiegen sie in ein hochwertiges dunkles Fahrzeug und flüchteten.

Die Einsatzleitstelle entsendete umgehend mehrere Streifenwagen des 2. und 4. Polizeireviers Kiel zum Tatort und in die Nahbereichsfahndung. In der Ellerbeker Straße kam Beamten des 4. Polizeireviers ein auf die Beschreibung passender PKW entgegen, den sie kurz vor dem Tröndelweg einer Kontrolle unterzogen. Der PKW war mit insgesamt drei männlichen Personen besetzt.

Aufgrund des beschriebenen Fahrzeuges und Übereinstimmungen in der zuvor gemachten Personenbeschreibung wurden die Insassen als Beschuldigte einer Straftat rechtlich belehrt. Die Durchsuchung des PKW wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kiel angeordnet und verlief erfolgreich. Im PKW konnten sowohl die Bohrmaschine als auch andere Beweismittel aufgefunden werden.

Die Beamten nahmen den 27-jährigen Halter und seine beiden 26-jährigen Mitfahrer vorläufig fest. Sie wurden zwecks weiterer Maßnahmen zum 4. Polizeirevier verbracht. Zwei von ihnen, darunter der Halter, wurden durch den Kriminaldauerdienst erkennungsdienstlich behandelt.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kamen die Personen auf freien Fuß. Sie werden sich in einem Strafverfahren wegen des Versuchs eines Besonders schweren Fall des Diebstahls verantworten müssen.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 04.01.2021 um 11:55 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 04.01.2021

Foto: Archivbild