(Kiel) – Geschätzte 15.000 Euro Sachschaden entstanden Donnerstagabend bei einer „Verfolgungsfahrt“ in Hassee. Ein noch unbekannter Täter hatte zuvor einen Streuwagen gestohlen.

Zeugen informierten gegen 23:00 Uhr über 110 die Polizei, als sie den Diebstahl eines auf einem Betriebsgelände in der Hamburger Chaussee 178 abgestellten Streuwagens bemerkten. Beamte des 4. Reviers sahen kurz darauf den Streuwagen in Richtung Molfsee fahren und nahmen die Verfolgung auf.

Der Fahrer, der mit der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von 15 Stundenkilometern fuhr, reagierte weder auf visuelle, noch auf verbale Anhaltesignale der Polizisten, so dass die Beamten sich mit dem Streifenwagen vor das Gefährt setzten, um dieses auszubremsen.

Hierbei rammte der Streuwagen den Streifenwagen und prallte letztlich an der Einmündung Meimersdorfer Weg gegen eine Ampel. Der Fahrer flüchtete zu Fuß in Richtung Drachensee und konnte im Rahmen einer anschließenden Fahndung nicht gestellt werden. An der Ampel und den beiden Fahrzeugen entstand ein geschätzter Gesamtsachschaden von 15.000 Euro. Die eingesetzten Beamten wurden bei dem Unfall nicht verletzt.

Bei dem Fahrer soll es sich um einen etwa 180 cm großen Mann mit westeuropäischem Erscheinungsbild handeln, der insgesamt einen ungepflegten Eindruck machte. Er soll einen blond/rötlichen Bart tragen und mit einer dunklen Jacke samt beigefarbener Kapuze bekleidet gewesen sein.

Auffällig war, dass zunächst ein schwarzer VW Transporter vor dem Streuwagen fuhr. Dieser wendete jedoch beim Anblick des ankommenden Streifenwagens und fuhr in Richtung Innenstadt.

Zeugen, die Angaben zum Fahrer des Streuwagens beziehungsweise dem VW Transporter machen können oder den Diebstahl beobachtet haben, werden gebeten, sich unter 0431 / 160 1410 mit dem 4. Revier in Verbindung zu setzen.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 15.01.2021 um 15:21 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 15.01.2021

Foto: Polizeidirektion Kiel