In den nächsten sechs Monaten wird die dänische Fischereibehörde alle Muschel-, Schleppnetz- und Austernschiffe im Limfjord sowohl administrativ als auch physisch überprüfen. Sowohl die Bürger vor Ort als auch die Interessengruppen haben wiederholt erklärt, dass die Fischereifahrzeuge im Limfjord mit übermäßigen Motorenleistungen betrügen. Dieses geht aus einer Pressemitteilung des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei hervor.

Aus diesem Grund leitet Fischereiminister Rasmus Prehn (Socialdemokraterne) jetzt außerordentliche Kontrollbemühungen ein. „Es ist völlig inakzeptabel, wenn bei der Motorleistung der Fischereifahrzeuge systematisch betrogen wird. Deshalb erhöhen wir jetzt die Kontrolle im Limfjord, weil wir Verstöße gegen die Regeln nicht tolerieren werden“, sagt Rasmus Prehn in der Pressemitteilung und fährt fort: „Gleichzeitig haben wir eine Arbeitsgruppe eingerichtet, um zu prüfen, wie wir unsere Kontrollbemühungen überdenken können. Ich gehe auch sehr gerne mit den Fischern in einen Dialog über konkrete Lösungsvorschläge.“

In den nächsten sechs Monaten wird die dänische Fischereibehörde alle Muschel-, Schleppnetz- und Austernschiffe im Limfjord sowohl administrativ als auch physisch überprüfen. Wenn der Verdacht auf Betrug besteht, wird der Motor physisch gemessen. Es werden auch Anstrengungen unternommen, um die Meeresumwelt zu schützen, die andernfalls beschädigt werden könnte, wenn zum Fischen mit größerer Motorleistung und damit schwererem Fanggerät als zulässig gefischt wird.

„Wenn wir fischen, ist es wichtig, dass es sanft und nachhaltig stattfindet, damit wir langfristig auch eine gesunde Meeresumwelt haben. Es liegt auch im Interesse der Fischer, da sie darauf angewiesen sind, dass in Zukunft Fische und Schalentiere gefangen werden“, sagt Rasmus Prehn.

Der neue außerordentliche Aufwand soll eine bereits bestehende Kontrolle ergänzen. Die Anforderungen an die Motorleistung von Fischereifahrzeugen werden sowohl national als auch von der EU geregelt. In einigen Gebieten, wie dem Limfjord, gelten besondere Einschränkungen.

Quelle: TV NORD – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 31.01.2021

Foto: TV NORD