Ein Experte schätzt, dass es noch einige Wochen dauern kann, bis wir die volle Wirkung der teilweisen Schulöffnungen sehen können. Die Coronavirus-Infektion nimmt bei 6-9-Jährigen deutlich zu. Es zeigt die neueste Risikobewertung der Covid-19-Risikogruppe.

Die Risikobewertung zeigt einen Anstieg der Inzidenz für 6-9-Jährige von 86 Fällen pro 100.000 Einwohner in Woche 8 auf 108 Fälle pro 100.000 Einwohner in Woche 9. Gleichzeitig zeigt die Bewertung, dass der Anstieg der Infektion für die Altersgruppe in der Hauptstadtregion und in der Region Süddänemark am größten ist. Auf nationaler Ebene ist ansonsten für die überwiegende Mehrheit der Altersgruppen ein Rückgang der Infektionen zu verzeichnen.

Erklärungen finden Sie in der Schuleröffnung, warum gerade in dieser Altersgruppe die Infektion gerade zunimmt, worin kein Zweifel besteht. Zumindest ist es die Meinung mehrerer Experten, die auf die Schulöffnungen der Klassen 0-4 verweisen. Die Schüler mussten am 8. Februar wieder zur Schule kommen, was für die Zunahme der Infektionen sorgt.

„Es ist ein sehr klarer Hinweis“, sagt Viggo Andreasen, außerordentlicher Professor für mathematische Epidemiologie an der Roskilde-Universität zur Tageszeitung „Berlingske“. Er schätzt, dass es noch ein paar Wochen dauern kann, bis wir die volle Wirkung der teilweisen Schulöffnungen sehen können.

Er wird von einem Professor an der Fakultät Folkesundhedsvidenskab (Volksgesundheitswissenschaft) der Universität København, Lars Bjerrum, unterstützt, der der Zeitung mitteilt, dass es eine Warnung ist, dass man vorsichtig sein muss, wenn man Schulen weiter öffnet.

Die Risikobewertung bestätigt die Vermutung der Experten, dass die teilweise Schulöffnung für die Zunahme der Infektion verantwortlich ist. Es liegt daran, dass die Zahl der möglichen Neuausbrüche in Grundschulen offenbar zunimmt.

Nach Angaben des Statens Serum Institut ist die Altersgruppe der 6-9-Jährigen jedoch immer noch nicht die größte Gruppe, wenn es um Infektionen geht. Hier gibt es immer noch unter den 20- bis 29-Jährigen die meisten positiven Ergebnisse.

So alt sind die Infizierten der letzten Woche

  • 0 – 9 Jahre 519
  • 10 – 19 Jahre 748
  • 20 – 29 Jahre 863
  • 30 – 39 Jahre 701
  • 40 – 49 Jahre 734
  • 50 – 59 Jahre 641
  • 60 – 69 Jahre 365
  • 70 – 79 Jahre 193
  • 80 – 89 Jahre 65
  • 90+ Jahre 3

Abgerechnet am 15. März, 12:15 Uhr. Die letzte Woche sind echte Daten der letzten neun Tage. Da sich die Testergebnisse der letzten zwei Tage häufig verzögern, ergibt sich laut SSI die beste Schätzung der Wochenzahlen.

Quelle: Statens Serum Institut

Gestern, am 15. März, wurde die Rückkehr von Kindern und Jugendlichen in das Bildungssystem weiter geöffnet. Hier sind es unter anderem die 5.-8. Die Klassen, die einmal pro Woche zur Schule zurückkehren, wo sie nach Möglichkeit draußen unterrichtet werden sollen. Darüber hinaus könnten Schüler*innen nach der Schule zur Vollzeit zurückkehren.

Laut dem Hinweis der Risikogruppe sind die größten Infektionsrückgänge von Woche 8 bis 9 in den Altersgruppen zu beobachten: 80+ (29 Prozent) 70-79-Jährige (21 Prozent) 0-2-Jährige (13 Prozent) Zusätzlich zur Altersgruppe der 6- bis 9-Jährigen stieg die Inzidenzrate für die 50- bis 55-Jährigen von Woche 8 bis Woche 9 um 9 Prozent.

Mit der Wiedereröffnung der Schulen ist auch ein starker Aufruf gekommen, die Schulkinder mindestens zweimal pro Woche testen zu lassen. So hat nach Angaben des Statens Serum Institut auch die Anzahl der Tests in der Altersgruppe deutlich zugenommen.

Quelle: TV SYD – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 16.03.2021

Foto: TV SYD