(Polizeidirektion Flensburg) – Das Kriminelle versuchen an Daten und Passwörter zu gelangen, ist nichts Neues. Und auch davor, dass seit einiger Zeit der Name von namhaften Paketzustelldienst-Anbietern für diese Betrugsmails genutzt/missbraucht wird, wurde mittlerweile häufig gewarnt.

Die Kriminalpolizei Flensburg stellt aktuell wieder eine Häufung solcher Betrugsversuche fest. Es wurden in den letzten Tagen ca. 20 Versuchstaten angezeigt. Bei den bislang bekanntgewordenen Fällen folgten die Betroffenen nicht dem zugesandten Link, sondern meldeten den Eingang per SMS der Polizei.

Hauptsächlich werden SMS mit Paketbenachrichtigungen versandt („smishing“ setzt sich zusammen aus sms und fishing). Diese Benachrichtigungen wirken oft täuschend echt, so dass selbst erfahrene Handy/Internetnutzer(innen) auf den ersten Blick nicht erkennen können, ob es sich um eine Betrugsmail, bzw. SMS handelt.

„Ihr Paket ist unterwegs, bitte klicken Sie auf folgenden Link um den Status Ihrer Sendung zu erfragen“, so oder ähnlich lauten die Überschriften und wer hat gerade keine Postsendung auf die er/sie wartet?

Bitte klicken Sie in so einem Fall niemals den angebotenen Link in der Nachricht an! Ansonsten sind die Betrüger in der Lage Ihre persönlichen Daten, Passwörter oder Kreditkartennummern zu „angeln“ (fishing, passwort fishing = phishing).

Die Links bestehen zumeist aus einem 10-stelligen Buchstabencode und enden mit duckdns.org. Mit dem Anklicken des Links wird eine Schadsoftware heruntergeladen, die den Betrügern einen Fernzugriff auf das betroffene Smartphone ermöglicht.

Solche „Phishing“-Mails können auch per e-mail, WhatsApp und weitere Messenger-Anbieter, über Briefe und per Telefonanruf erfolgen.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Flensburg vom 07.04.2021 um 11:06 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 07.04.2021

Foto: Archivbild