(Kiel) – In der Kieler Innenstadt hat der Kampfmittelräumdienst eine Bombe entschärft. Der Blindgänger wurde in der Haßstraße in der Altstadt entdeckt. Rund 1.000 Haushalte waren laut Polizei betroffen.

In der Kieler Innenstadt haben Experten des Kampfmittelräumdienstes eine amerikanische Fliegerbombe entschärft. Dafür brauchten sie eine knappe Stunde. Und laut Polizei gab es dabei keine Probleme. Der Blindgänger lag auf einer Baustelle in der Haßstraße und wurde am Donnerstag bei Bauarbeiten gefunden. Polizeisprecher Matthias Felsch erklärte, man habe mit der Entschärfung bis Sonntag warten können. Coronabedingt sei Rücksicht auf Geschäftsinhaber und den Verkehr genommen worden.

Seit 10:00 Uhr war ein Sperrkreis eingerichtet, der bis 11:00 Uhr verlassen werden musste. Wohnungen, Arbeitsplätze und Geschäftsräume müssen nach Angaben der Polizei vermutlich für mehrere Stunden geräumt werden. In diesem Sperrgebiet liegen unter anderem die Altstadt der Landeshauptstadt, der Kleine Kiel und der Bootshafen mit seinen vielen Sitzgelegenheiten. Auch das Landesfunkhaus des NDR ist betroffen; Hörfunk-und Fernsehprogramm werden aber wie gewohnt gesendet.

Im Sperrgebiet lebt eine Familie mit zwei positiv Corona-Getesteten. Sie hatte sich aus der Quarantäne gemeldet und wurde auf die Isolationsstation des Städtischen Krankenhauses gebracht.

Als Ersatzunterkunft stand laut Stadt die Sporthalle der Kieler Gelehrtenschule in der Feldstraße 19 zur Verfügung.

Wer Hilfe brauchte oder Fragen zur Evakuierung hatte, konnte sich an das Servicetelefon der Berufsfeuerwehr Kiel wenden. Die Telefonnummer lautet 0431 / 59 05 555. Die Nummer ist erreichbar bis Evakuierungsende.

Auch per Mail können Fragen geäußert werden (www.ordnungsamt@kiel.de).

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NDR – 25.04.2021

Foto: NDR