Dänemark und Schweden haben ein neues Zollabkommen vereinbart, das mehr Kontrolle in den Zügen beinhaltet, die über den Øresund fahren. Die beiden Länder wollen damit den Drogenschmuggel besser bekämpfen.

Nach Angaben des schwedischen Finanzministeriums bedeutet es, dass schwedische Zollbeamte bereits auf dänischer Seite mit der Zollkontrolle von Zügen über den Sund beginnen können. „Der Drogenhandel schadet der Gesellschaft und ist eine wichtige Einnahmequelle für das organisierte Verbrechen. Deshalb ist es wichtig, dass wir dem schwedischen Zoll bessere Instrumente zur Verfügung stellen, um den Schmuggel in den Zügen zu stoppen“, sagte die schwedische Finanzministerin Magdalena Andersson gestern in einer Pressemitteilung der schwedischen Regierung kurz nach 17:00 Uhr.

Schon heute steigen Zollbeamte am schwedischen Bahnhof Hyllie in Züge aus Dänemark ein. Das erneuerte Abkommen bedeutet, dass schwedische Zollbeamte bereits bei der Abfahrt von Dänemark mit der Zollkontrolle von Zügen über den Øresund beginnen können. Die Zeit für die Durchführung von Zollkontrollen wird somit erheblich länger sein.

Die verstärkte Zusammenarbeit bedeutet für den schwedischen Zolldienst erheblich verbesserte Möglichkeiten, den Drogenschmuggel über die Grenze zwischen Schweden und Dänemark hinweg zu unterbinden.

Das erneuerte Abkommen tritt am 1. Mai 2021 offiziell in Kraft.

Quelle: TV2/Bornholm – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 28.04.2021

Foto: TV2/Bornholm