Ein neuer Notfallplan muss die Kohärenz im süddänischen Gesundheitssystem stärken, damit alle Bürger mit einer akuten Krankheit oder Verletzung schnell die richtige Hilfe und Versorgung erhalten.

Bessere Kopplung zwischen Rettungsdiensten und Krankenhäusern, wenn Patienten eine Notfallversorgung benötigen, und engere Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern, Psychiatrie und Kommunen. Dies sind einige der wichtigsten Punkte des neuen Notfallplans, den der Regionalrat im Zusammenhang mit der Haushaltsregelung 2020 auf den Weg gebracht hat.

Nach Angaben der Region Süddänemark wurde seit dem Notfallplan von 2007 eine starke und gut entwickelte Notfallvorsorge zum Nutzen aller südlich lebenden Dänen aufgebaut. Mit Notfall- und Spezialkrankenhäusern in der gesamten Region wurde ein starker Krankenhausdienst eingerichtet, und die Region hat ihre vorklinische Vorbereitung kontinuierlich um Krankenwagen, Transportfahrzeuge und medizinische Hubschrauber erweitert. Der Psychiatrieplan von 2019 hat auch die Arbeit in Gang gesetzt, eine größere Kohärenz für Patienten im psychiatrischen Bereich zu schaffen. Es schreibt die Region in einer Pressemitteilung.

Der neue Notfallplan enthält 32 Initiativen, die alle den engen und kohärenten Gesundheitsdienst stärken müssen, den die Region den Bürgern in Zusammenarbeit mit den Allgemeinärzten und den Gemeinden anbietet.

Die Zusammenarbeit muss den Patienten zugute kommen
Auf der Tagung des Regionalrats am 26. April beschloss der Regionalrat, den Entwurf des neuen Notfallplans vom 6. Mai bis 30. August 2021 zur Konsultation vorzulegen.

  • Der Notfallplan ist ein sehr wichtiges Element in der Arbeit der Region. Es hilft, die Rahmenbedingungen festzulegen und sicherzustellen, dass die südlichen Dänen zu jeder Tageszeit und in der gesamten Region schnelle und echte Hilfe erhalten. Angesichts der Krankenhausstruktur und der vorklinischen Abdeckung ist es an der Zeit, die Zusammenarbeit zwischen den vielen verschiedenen Teilen unseres Gesundheitssystems zu untersuchen. Der neue Notfallplan erweitert und entwickelt die Dienstleistungen, die wir Bürgern in Krankenhäusern, Psychiatrie und Kommunen anbieten können. Durch die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen ihnen können wir die Behandlung von Patienten im süddänischen Gesundheitssystem noch besser machen als heute, sagt Poul-Erik Svendsen (S), Vorsitzender des Gesundheitsausschusses.

Schneller Weg zur richtigen Behandlung
Teil des neuen Notfallplans ist die Einrichtung von Besuchseinheiten in den Notfallkrankenhäusern der Region in Kolding, Aabenraa, Esbjerg und Odense. Die neuen Besuchseinheiten müssen über Angebote in den Krankenhäusern, in der Psychiatrie und in den Gemeinden informiert sein. Auf diese Weise können sie dem Allgemeinarzt oder dem Bereitschaftsarzt helfen, wenn sich ein Bürger mit einer akuten Krankheit oder Verletzung nähert. Gemeinsam können sie sicherstellen, dass dem Patienten schnell und rechtzeitig die richtige Behandlung angeboten wird.

Die Besuchseinheiten müssen einen besonderen Schwerpunkt auf Patienten legen, die von einer Alternative zur Aufnahme in das Krankenhaus profitieren können. Zum Beispiel kann es der ältere Patient sein, der durch die Aufnahme nicht allein gesund wird, sondern erst in Zusammenarbeit mit der Gemeinde, dem Allgemeinarzt und dem Krankenhaus zu Hause betreut werden kann. Eine weitere Alternative zu einer stationären Notaufnahme könnte ein Besuch in einer entsprechenden Ambulanz an einem der folgenden Tage sein.

Psychiatrie im Fokus
Der neue Notfallplan sieht auch eine engere Zusammenarbeit zwischen den gemeinsamen Notaufnahmen der Krankenhäuser, den psychiatrischen Notaufnahmen und den Gemeinden vor.

Dies kommt insbesondere Patienten zugute, die mit physischen und psychiatrischen Diagnosen die Tür zum süddänischen Gesundheitssystem betreten. Zum Beispiel kann es Patienten mit Drogenmissbrauch geben, die gleichzeitig Hilfe bei der Entgiftung und einen dringenden Bedarf an Schmerzlinderung benötigen.

Und es muss noch mehr darauf geachtet werden, Patienten zu erkennen, bei denen möglicherweise mehr auf dem Spiel steht als körperliche Erkrankungen. Dies liegt daran, dass der Patient möglicherweise auch von der Psychiatrie gesehen werden muss. Hier wird ein Screening-Tool, das derzeit bei Sygehus Lillebælt und Sygehus Sønderjylland eingesetzt wird, auf die gesamte Region ausgedehnt.

Kurz zum Notfallplan
Die Region Süddänemark wird vom 6. Mai bis 30. August 2021 einen neuen Notfallplan zur Konsultation vorlegen.

Der Notfallplan wird einer großen Anzahl von Parteien zur Konsultation übermittelt. Dazu gehören unter anderem die 22 süddänischen Gemeinden, die gemeinsamen MED-Komitees in den Krankenhäusern der Region, der Fall älterer Menschen, dänische Patienten, dänische Senioren, der Vulnerability Council, Berufsverbände, dänische Regionen und das National Board of Health.