Nach einem blutigen Angriff ändert Ree Park das Verfahren für Mitarbeiter so, dass sich Tierpfleger nicht in Käfigen mit Geparden bewegen dürfen.

Syddjurs: Ein Tierpfleger erlebte eine hässliche Überraschung, als er am 23. April den Gepardenkäfig im Ree Park in Ebeltoft betrat.

Obwohl Jens Jakob Uhrenholt es schon oft getan hat, ging es an diesem Tag völlig daneben.

  • Der Gepard griff mich an und biss. Ich schrie vor Schmerz, weil es wahnsinnig weh tat. Egal was ich getan habe, er hat nicht losgelassen, sagt Tierpfleger Jens Jakob Uhrenholt, der Opfer des aggressiven Geparden wurde.

Der Gepard riss und biss Jens Jakob Uhrenholt an Armen, Schulter und Beinen. Er bekam Hilfe von dem Kollegen, der sich auch im Käfig befand, um seinem Kollegen zu helfen, aus dem Käfig herauszukommen, bevor es zu schlimmeren Verletzungen gekommen wäre.

Anschließend wurde er mit dem Krankenwagen abgeholt und ins Krankenhaus gebracht, wo er genäht und mit Antibiotika behandelt wurde.

Jens Jakob Uhrenholt geht es heute trotz der gewalttätigen Erfahrung und einiger tiefer Narben gut und er ist wieder bei der Arbeit.

Dass es nicht schlimmer gekommen ist, ist ein Glücksfall, heisst es vom Direktor von Ree Park, Jesper Stagegaard gegenüber der Presse.

  • Es kam wie ein Blitz von einem klaren Himmel, und so etwas ist in den achtzehn Jahren, in denen wir Geparden im Ree Park hatten, noch nie passiert, sagt er.

Der Gepardenangriff hat dazu geführt, dass Ree Park sein Verfahren geändert hat, sodass die Raubtiere künftig in einem anderen Raum eingesperrt werden müssen, bevor die Tierpfleger in den Käfig gehen können.

  • Jens Jakob wird nie wieder mit Geparden in einen Raum gehen, und es gibt auch keine anderen, die nun ein gutes Gefühl hätten, sagt Jesper Stagegaard.

    Geparden sind mit ihren rund 60kg und Laufgeschwindigkeit bis zu 120 Stundenkilometer die schnellsten Landtiere der Welt.